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„In 12 Monaten verzehnfacht“: Retraced sammelt 6,5 Millionen Euro ein

Das Düsseldorfer Greentech-Startup Retraced hat es sich zur Mission gemacht, Lieferketten transparenter zu machen. Damit konnte es erneut Investor:innen überzeugen – Carsten Maschmeyers Alstin Capital führt die Millionenrunde an.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Von der eigenen Schuhmarke zum Nachhaltigkeitsstartup – die Retraced-Gründer (von links): Philipp Mayer, Lukas Pünder, Peter Merkert. (Bild: Markus Thomanek – Birdspective Media Production)

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) verpflichtet ab 2023 größere Unternehmen in Deutschland dazu, ihre Produktionsstandards überprüfbar und nachvollziehbar zu machen. Das stellt insbesondere Unternehmen in der Modeindustrie vor Herausforderungen. Genau dieses Problem möchte das Düsseldorfer Greentech-Startup Retraced mit seiner Plattform lösen – und konnte dafür nun eine Finanzierung in Höhe von 6,5 Millionen Euro einsammeln.

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Retraced bietet eine B2B-Plattform für nachhaltiges Lieferkettenmanagement, die Textilhersteller:innen und -lieferant:innen miteinander verknüpfen und den Austausch sowie die Optimierung von Compliance-Daten entlang der Lieferkette ermöglichen will. Die Lieferkette soll dabei mithilfe von automatischen Zertifikatsprüfungen, Risikobewertungen und Audits transparent aufgeschlüsselt werden können.

Unternehmen können so frühzeitig potenzielle Gefahren erkennen und die Einhaltung von nationalen Gesetzen und Nachhaltigkeitsstandards sicherstellen.

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Zudem können die Retraced-Kund:innen die komplette Lieferkette einzelner Produkte in ihren Onlineshop einbinden und transparent mit den Verbraucher:innen teilen.

Strengere Compliance-Anforderungen

„Viele westliche Länder, darunter die USA, Frankreich und Deutschland, haben im vergangenen Jahr immer strengere Compliance-Anforderungen für Mode- und Textilunternehmen verabschiedet. Um diese in Zukunft einhalten zu können, benötigen sie nachvollziehbare Lieferketten“, sagt Retraced-CPO und Co-Founder Philipp Mayer.

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Vor der Gründung von Retraced besaßen Mayer und seine beiden Co-Gründer eine eigene Schuhmarke namens Cano. Die Herausforderungen mit der eigenen Lieferkette führte schließlich zur Gründung von Retraced im Jahr 2018. Im Juni 2019 ging der erste Pilot live – im Oktober folgte die Anbindung der ersten Kund:innen.

Heute ist Retraced in Amerika, Asien und Europa tätig und arbeitet mit Modekonzernen wie Marc O’Polo, Joop, Galeria und Strellson zusammen. Mehr als 80 internationale Modehersteller:innen sollen die Plattform bereits nutzen – Tendenz steigend.

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Plattformnutzung verzehnfacht

„Den hohen Bedarf an einer schnellen und effektiven Antwort auf die neuen gesetzlichen Pflichten erkennen wir deutlich an unserer Plattformnutzung, die sich in den vergangenen zwölf Monaten verzehnfacht hat“, sagt der Retraced-CEO und Co-Founder Lukas Pünder.

Um weiter zu skalieren, konnte Retraced nach einer Seed-Runde im Jahr 2021 nun seine zweite Finanzierungsrunde über 6,5 Millionen Euro bekannt geben. Angeführt wurde die Runde von Carsten Maschmeyers Alstin Capital. Alstin Capital hat unter anderem auch in Klarna, Stryze und Circula investiert.

Das neue Kapital soll für die Skalierung und Weiterentwicklung der Plattform eingesetzt werden. „Bis Ende 2023 wollen wir rund 30.000 Lieferanten auf unserer Plattform registrieren“, sagt Lukas Pünder.

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