Genau wie es in Europa geplant ist, soll der USB-C-Port auch in Indien der Standardanschluss für smarte Geräte werden. Ein Arbeitskreis, der sich aus verschiedenen Ministerien zusammensetzt, hat beschlossen, dass USB-C die beste Lösung im Interesse des Verbraucherwohls und der Vermeidung von Elektroschrott ist.
Das geht aus einer Pressemitteilung des indischen Ministeriums für Verbraucherangelegenheiten, Lebensmittel und öffentliche Verteilung hervor. UBS-C soll Anschluss für Laptops, Smartphones und Tablets werden, sogenannte „Feature Phones” könnten aber noch einen anderen Anschluss bekommen.
Die Änderung soll in Phasen ausgerollt werden, damit Konsumenten und Produzenten Zeit haben, sich an die Änderungen zu gewöhnen. Eine feste Zeitleiste wird allerdings nicht genannt.
Indien produziert mehr
Die Änderung macht durchaus Sinn, da Indien langsam, aber sicher zum größeren Produzenten von Elektronik wird. In der EU wird der Anschluss bald Standard, weshalb auch Apple seinen Lightning-Anschluss durch USB-C ersetzen wird.
Da in Indien bereits die neuste iPhone-Reihe und bald wohl auch iPods produziert werden, sorgt der Standard hier für eine einheitliche Produktion. Auch Samsung lässt Smartphones in den letzten Jahren vermehrt in Indien produzieren.
Berichten von der Seite The Register zufolge will Indien die Produktion von elektrischen Geräten in den nächsten vier Jahren vervierfachen. Ein gemeinsamer Standard vereinfacht die Produktion.
In der EU geht es ab 2024 los
In der EU ist die einheitliche Ladebuchse bereits beschlossene Sache. Ab 2024 wird der Anschluss für Smartphones, Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen zur Pflicht. Für Laptops geht es ab 2026 los.
Laut EU werden so 250 Millionen Euro pro Jahr eingespart, da unnötige Käufe von Ladegeräten vermieden werden.