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Reich, aber unsexy: Trotz guter Bezahlung sinkt das Interesse am Informatik-Studium

Gutes Gehalt und gute Jobaussichten: Eigentlich ist der Fachbereich Informatik der Traum eines jeden Karrieristen. Trotzdem zeigt die Statistik, dass die Zahl der Informatik-Studenten sinkt.

Von Jessy Kösterke
2 Min.
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(Foto: Adobe Stock/Ermolaev Alexandr)

Erst 2016 beklagten sich mehr als 70 Prozent der Unternehmen über einen IT-Fachkräftemangel. Zu dem Zeitpunkt gab es rund 51.000 offene Stellen im IT-Sektor – ein Großteil davon bei Softwareanbietern und IT-Dienstleitern. Doch trotz des aktuellen Hypes um künstliche Intelligenz und Big Data sowie trotz guter Bezahlung scheint Informatik noch immer nicht attraktiv genug zu sein.

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Denn in Deutschland haben sich 2017 nur 37.400 IT-Interessiere für ein Informatik-Studium immatrikuliert. Das sind im Vergleich zu 2016 4,1 Prozent weniger. Dies geht aus einer von Destatis veröffentlichten vorläufigen Auswertung der Zahlen von Universitäten und vergleichbaren Bildungseinrichtungen durch das Statistische Bundesamt hervor.

Die Zahl der Personen, die 2017 ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen haben, ist derweil gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 0,1 Prozent auf 509.400 gesunken. Insgesamt sind im Wintersemester 2017/18 laut Destatis mit knapp 2,9 Millionen so viele Studierende wie noch nie an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Die Zahl erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 um 1,5 Prozent.

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Es mangelt nicht nur an Studienanfängern im Informatik-Bereich, auch im Bereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik haben sich dieses Jahr 4,7 Prozent weniger immatrikuliert. In Zahlen bedeutet das 37.400 Studenten.

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Mehr IT im Kindesalter

Der Fachkräftemangel ist auch in diesem Jahr wieder ein großes Thema und laut Peter Liggesmeyer besorgniserregend. Er forderte die Politik auf, Informatik-Unterricht bereits in der Grundschule im Lehrplan zu verankern, um Kinder bereits früh an die technischen Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt heranzuführen.

Ein weiterer Fakt, der negativ auffällt: Die Zahl der Studienanfängerinnen im Bereich Informatik ist um 8,8 zurückgegangen. Peter Liggesmeyer: „Nur ein attraktiver Informatik-Unterricht durch gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer kann helfen, jungen Mädchen den Zugang zur Informatik schmackhaft zu machen und das Fach von altbekannten Vorurteilen zu befreien.”

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Jobs für IT-Profis findet ihr unter t3n.de/jobs.

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