Instagram: Erste Creator können eine KI-Version von sich erstellen – wozu das gut ist
Es ist offiziell: Instagram startet das Feature, mit dem sich Influencer:innen eine KI-Version ihrer selbst erstellen können. Dies hat Meta-Chef Mark Zuckerberg über seinen Broadcast Channel bei Instagram bekannt gegeben. Die New York Times hatte im April 2024 erstmals von dem Projekt berichtet, an der Entwicklung beteiligte Personen hatten die Infos der Zeitung durchgestochen. Vor zwei Wochen tauchten dann die ersten geleakten Screenshots auf.
AI Studio: „Früher Test“ geht an den Start
AI Studio heißt das Ding nun offiziell. In der New York Times war noch von dem Arbeitstitel Creator A.I. die Rede. Wie Mark Zuckerberg verkündete, geht in den USA jetzt ein „früher Test“ an den Start.
„In den kommenden Wochen“, werden Instagram-User:innen Künstliche Intelligenzen sehen, die auf ihren favorisierten Content Creators basieren, sagte Mark Zuckerberg in seinem Broadcast. Die KI-Influencer:innen „werden vorerst hauptsächlich in den Nachrichten auftauchen und klar als KI gekennzeichnet sein“, so der CEO der Instagram-Mutter.
Schon im Artikel der New York Times hieß es, dass die KI-Doppelgänger die Influencer:innen bei der Kommunikation mit Fans über Direktnachrichten entlasten sollen. Creator mit mehreren Millionen Follower:innen können schließlich nicht jedem antworten.
Eng mit Creators zusammengearbeitet
„Wir haben eng mit den Creatoren zusammengearbeitet, um die KIs so zu gestalten, dass sie bei der Beantwortung der Fragen, die sie von ihren Followern erhalten, hilfreich sind und mit den Menschen auf eine Art und Weise chatten können, die nützlich ist und Spaß macht“, versprach Mark Zuckerberg.
Einer dieser Creators ist offenbar der Künstler und Don Allen Stevenson III. Zuckerberg spielte anhand Stevenson in seinem Broadcast die Möglichkeiten des Chatbots durch. Der Techfluencer teilte bei Instagram in einem Video seine Pläne mit seinem KI-Double, das er als eine Art „Praktikanten“ versteht. Schließlich will er auch mal schlafen und nicht den ganzen Tag Followerfragen beantworten, wie er sagt.
„Manche Nachrichten können ungenau oder unangemessen sein.“
Unter den beispielhaften Messages des KI-„Praktikanten“ von Don Allen Stevenson III ist ein Disclaimer zu sehen. „Die Nachrichten sind von einer KI generiert“, heißt es da. Und: „Manche können ungenau oder unangemessen sein.“
Mark Zuckerberg legt Wert auf die Feststellung, dass es sich um eine frühe Testphase handelt. Fehler werden noch passieren. Um sie zu minimieren, sind auch die Influencer:innen in der Pflicht. Sie können, wie Don Allen Stevenson III verspricht, ihren KI-Klon selbst trainieren.