Intel fixt nerviges Prozessor-Problem nach Monaten
Intel hat eigenen Angaben zufolge das Instabilitätsproblem bei seinen „Raptor Lake“-Prozessoren der 13. und 14. Generation gelöst. Das Problem verursachte monatelang Abstürze bei den Prozessoren und niemand wusste wirklich warum.
Intel hat die Ursache nun als „Vmin Shift Instability“ identifiziert, wie The Verge berichtet. Zuvor war unklar, ob dieses Phänomen für die Instabilitäten verantwortlich war.
Ursache sind überhöhte Spannungen, die zu einer vorzeitigen Alterung des Prozessors führen. Der Grund: Die betroffenen Komponenten sind besonders empfindlich gegenüber hohen Temperaturen – und eben Spannungen.
Vier mögliche Szenarien für Probleme
Die Instabilität tritt laut einem Post von Intel aufgrund einer Schwäche im „Clock Tree Circuit“ auf. Dabei gibt es vier Hauptszenarien, die zu diesem Problem führen. Das erste ist, dass einige Motherboards mehr Spannung liefern, als Intel empfohlen hat.
Außerdem erlaubt der sogenannte eTVB Microcode Algorithmus es den Prozessoren in hohen Leistungszuständen zu bleiben, auch bei hohen Temperaturen. Der SVID Algorithmus wiederum fordert bei bestimmten Frequenzen höhere Spannungen an, was ebenfalls zu Instabilität führt.
Schließlich wurde auch bei Leerlaufzeiten oder bei leichter Aktivität unnötig hohe Spannung angefordert, was die Lebensdauer des Prozessor beeinträchtigt.
Intel hat das Problem behoben
Mit einem neuen BIOS-Update hat Intel die Probleme nun allerdings behoben. Nutzer mit Intel-Prozessoren der 13. und 14. Generation sollten ihr BIOS also schnellstmöglich aktualisieren, um ein vorschnelles Altern ihres Prozessors zu vermeiden.
Schäden an Prozessoren, die durch den Fehler bis hierhin entstanden sind, werden dadurch natürlich nicht rückgängig gemacht. Dafür bietet Intel eine um zwei Jahre verlängerte Garantie für betroffene Hardware an.
Nutzer sollen sich an Intel, den Systemhersteller oder den jeweiligen Verkäufer wenden, um die Garantie geltend zu machen.