International Marketplace Network: Real will Amazon Konkurrenz machen
Nach einer einjährigen Testphase haben real.de und drei weitere europäische Online-Marktplätze die Beta-Version ihres Marktplatz-Netzwerks an den Start gebracht. Es soll Händlern den Verkauf über alle teilnehmenden Marktplätze der Allianz erleichtern. Dadurch soll es Händlern recht simpel den Zugang zu mehr als 230 Millionen potenziellen Kunden in Europa erleichtern, wie aus der Pressemeldung hervorgeht.
Keine zusätzlichen Kosten
Für das „International Marketplace Network (IMN)“ getaufte Netzwerk ist real.de eine Allianz mit dem französischen Marktplatz cdiscount.com, dem rumänischen Marktplatz emag.ro und eprice.it aus Italien eingegangen. Wer sich bei einem der Marktplätze registriert, soll mit dem Netzwerk und der bereitgestellten Schnittstelle eine einfache Möglichkeit haben, seine Produkte zusätzlich auf den anderen drei teilnehmenden Marktplätzen anbieten zu können. Zusätzliche monatliche Gebühren sollen dabei nicht anfallen und Angebote sowie Bestellungen sollen sich in Echtzeit und marktplatzübergreifend synchronisieren lassen.
„Bislang mussten Händler für jeden neuen genutzten Marktplatz eine separate technische Schnittstelle nutzen. IMN eliminiert diese große Hürde und sorgt für einen voll automatisierten Austausch der bereits an den Heimatmarktplatz übermittelten Daten“, erklärt die Geschäftsführerin des Netzwerks, Clauda Bolten.
IMN soll barrierefreien Handel ermöglichen
„Besonders in einem so anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld wie dem E-Commerce müssen Unternehmen ihre Strategien von Anfang an groß denken“, erläutert Florin Filote, Direktor des E-Mag-Marketplace. Das Unternehmen aus Rumänien sei der Meinung, dass das Netzwerk eine Chance für Händler darstelle, die grenzüberschreitend verkaufen wollen. Patrick Müller-Sarmiento, CEO bei Real, sieht es ähnlich. Er ist der Auffassung, dass das IMN die Idee eines grenzenlosen Europas verkörpere und barrierefreien Handel ermögliche. Händler aller Größenordnungen sollen sich damit ein Stück weit unabhängiger vom Big Player Amazon machen, das Risiko mit wenig Aufwand auf verschiedene Kanäle verteilen und dadurch nachhaltiger wachsen können.
Weitere Partner bereits interessiert
Die Allianz hatte das Netzwerk ein Jahr lang getestet. In der nun für alle Händler der teilnehmenden Marktplätze geöffneten Beta-Phase soll der Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung gelegt werden. Neben der technischen Infrastruktur sollen auch neue, nicht benannte internationale Partner eingebunden werden. Sie hätten bereits ihr Interesse gezeigt und die Einbindung sei dank der Skalierbarkeit des Konzeptes schnell möglich.
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