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Internetgeschwindigkeit: So schneidet Deutschland im internationalen Vergleich ab

Der Speedtest-Anbieter Ookla veröffentlicht monatlich eine Statistik zu Internet­geschwindigkeiten weltweit. Dabei gibt Deutschland sowohl mobil als auch bei Breitbandanschlüssen kein gutes Bild ab.

2 Min.
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Im internationalen Vergleich steht Deutschland bei der Internetgeschwindigkeit nicht gut da. (Foto: Chaay_Tee / Shutterstock)

Bei Multiplayer-Spielen oder Streaming von hochauflösenden Filmen ist eines wichtig: eine schnelle Internetverbindung. Die gute Nachricht: Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 89,95 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Down- und 41,76 MBit/s im Upload steht dem Vergnügen vielerorts nichts im Wege. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland beim Breitbandinternet damit aber weit hinten. Das geht aus den Daten des Speedtest-Anbieters Ookla hervor.

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Deutschland nicht einmal in den Top 50

Laut Ranking rangierte Deutschland im Dezember 2023 im internationalen Vergleich auf Rang  51 bei den Breitband­andanschlüssen. Immerhin steht es damit sogar einen Platz besser da also noch im Vormonat. Abgehängt wird Deutschland unter anderem von Luxemburg (Platz 32), Panama (Platz 25), Spanien (Platz 12) oder den USA (Platz 8). Spitzenreiter beim Breitbandanschluss bleibt laut Ookla Singapur mit einer durchschnittlichen Download-Geschwindigkeit von 270,62 MBit/s.

Beim Vergleich für das mobile Internet sieht es etwas besser aus. Hier rangiert Deutschland mit einer Durchschnitts­geschwindigkeit von 57,41 MBit/s auf Platz 45. Spitzenreiter sind die Vereinigten Arabischen Emirate (303,21 MBit/s) vor Katar (244,44 MBit/s) und Kuwait (183,83 MBit/s).

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Telekom und Deutsche Glasfaser spitze

Innerhalb von Deutschland hat Ookla im vierten Quartal die Telekom als schnellsten Anbieter für mobiles Internet ausgemacht. Das geht aus dem Markenreport hervor. Im Mittel liegt die Download-Geschwindigkeit über das 5G-Netz bei 90,26 MBit/s. Die schnellste Breitbandgeschwindigkeit schreibt der Speedtest-Anbieter der Deutschen Glasfaser zu. Hier erreichen Nutzer:innen eine durchschnittliche Downloadrate von 201,43 MBit/s.

Ookla erhebt die Zahlen auf monatlicher Basis für einzelne Städte, aber auch für ganze Länder. Die einzige Voraussetzung ist, dass Standorte „300 eindeutige Nutzerergebnisse für Mobilfunk- oder Festnetzbreitband“ vorweisen können, um in die Statistik aufgenommen zu werden.

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Die Daten schneidet der Anbieter wenig überraschend bei eigenen Speedtests mit. „Jedes Mal, wenn ein Nutzer bei Speedtest auf ‚Go‘ drückt, erfasst Ookla robuste Daten über diese Festnetz-Breitband- oder Mobilnetzverbindung“, schreibt das Unternehmen auf seiner Website.

Das überschaubare Abschneiden im internationalen Vergleich dürfte mit dem Glasfaserausbau zu tun haben. Aus einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vom 14. Dezember geht hervor, dass Mitte 2023 drei von zehn Haushalten (28,22 Prozent) über einen Glasfaseranschluss verfügt haben. Dabei kombiniert das Ministerium die Anschlüsse für Gebäude und Wohnungen. Bis 2030 soll Glasfaser flächendeckend zur Verfügung stehen.

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André

Glasfaser KANN NICHT bis 2030 flächendeckend an allen Wohnungen zur Verfügung stehen. Denn vom Verteiler zur Wohnung muss die Leitung der Eigentümer legen. Was bei Häusern eher seltener gemacht wird. Insbesondere weil es trotz Förderung sehr sehr viel Geld kostet. Wir müssten für Kabel über 6.000€ zahlen, für Glasfaser fast 10.000€. Für ein Haushalt. Lohnt sich einfach nicht.

Antworten
Tony Meyer

Die Statistik(en) von Ookla kann man in der Pfeife rauchen, sorry.
1. Es werden nur Teilnehmende gemessen, nicht alle. Das Teilnehmerfeld ist aus verschiedenen Gründen nicht repräsentativ, da (einfachster Grund) ich überhaupt von der Möglichkeit wissen muss, dass ich mich bei Ookla (mit anderen) messen kann.

Oder anders: Wer außerhalb der „Techbubble“ kennt und nutzt Ookla? Die Oma? Die Tante? Nicht-techaffiner Bekannter XY? Geht deren Wissen über: „Alles langsam!“ hinaus?

2. Pitch/Meeting-101: Wann immer Du miserable Zahlen verstecken willst – nimm das Mittel! Das macht den Tag für alle besser.
So wie jeder Haushalt in Deutschland im Mittel ein Nettovermögen von 325.700 Euro hat. Auch wenn mehr als 50 % von ihrem Glück gar nichts wissen…

De facto sind die Zahlen der Bundesnetzagentur da… verräterischer. Wenn 3/10 Anschlüssen Glasfaseranschlüsse sind, heißt das: 7/10 haben den Kupferknibbel. Also alles von 0.5 bis 500 MBit/s. In der Regel wohl eher 1 – 4 MBit/s, da knapp 50 – 60 % (je nach Kategorisierung) der Deutschen in ländlichen Räumen leben. Sprich: langer Weg von der TAE zum DSLAM & Co.

Aber: 60 Haushalte mit 4 Mbit/s kann ich prima mit 40 urbanen mit 100 MBit/s ausgleichen! IM MITTEL haben wir ALLE dann 42.4 MBit/s! Perfekt, Breitbandausbau gemeistert!

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