Investoren stecken 100 Millionen Dollar in Videokonferenz-App Mmhmm

Zu den Funktionen von Mmhmm gehört unter anderem die Möglichkeit, eine Präsentation einzublenden, während der Sprecher daneben selbst im Bild bleibt.(Screenshot: Mmhmm)
Man habe eigentlich noch gar nicht vorgehabt, nach der Anschubfinanzierung von 36 Millionen Dollar frisches Geld zu heben – „aber auf einmal war so viel Interesse von Investoren da“, sagte der Gründer und Chef von Mmhmm, Phil Libin. Er hoffe, nun genug Geld auf der Bank zu haben, bis sich das Geschäft in einigen Jahren selbst trägt. Führender Investor in der Finanzierungsrunde ist der japanische Technologiekonzern Softbank.
Zu Beginn der Pandemie waren alle gezwungen, auf Videokonferenzen umzusteigen, sagte Libin. Doch auch jetzt, mit der schrittweisen Öffnung der Büros, bleibe das hybride Arbeiten – weil es effizienter sei. Die Zeiten, in denen man morgens und abends im Stau stehe und nur ein paar Stunden mit seiner Familie habe, kämen für viele Büroarbeiter nicht wieder. „Wie kann ich Menschen in meinem Unternehmen sagen: Ich nehme Euch jetzt Stunden von eurem Tag wieder weg. Das wäre irre.“
Stattdessen werde man bei der Arbeit viel mehr Telekonferenzen und aufgezeichnete Videonachrichten nutzen, und sich nur gelegentlich für persönliche Kontakte treffen. „Dieser Wandel trifft alle Aspekte der Gesellschaft, die wir in den vergangenen 50 bis 70 Jahren aufgebaut haben“, betonte Libin. Und es entstehe eine ganze neue Industrie, die auf Dienste für die zukünftigen Arbeitsmodelle ausgerichtet sei – „das macht das Geschäft so interessant für Investoren“.
Zu den Funktionen von Mmhmm gehört unter anderem die Möglichkeit, eine Präsentation einzublenden, während der Sprecher daneben selbst wie ein Nachrichtensprecher im Bild bleibt. Eine weitere Neuerung sind „Big Hands“: Die Software erkennt Gesten eines Nutzers wie etwa gehobene und gesenkte Daumen – und blendet eine größere gezeichnete Hand darüber ein, damit sie auch in der kleinen Galerieansicht gut erkennbar ist. dpa
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