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Apple bringt Tracking-Opt-in: Deutsche Verbände reichen Beschwerde ein

Apple-Nutzer dürfen ohne Erlaubnis nicht mehr von ihren Apps getrackt werden. Diese Regel gilt allerdings nicht für Apples eigene Dienste. Das sorgt für Kritik.

1 Min. Lesezeit
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Apple erlaubt nur noch Apps mit Tracking-Opt-in. (Foto: t3n)

Acht deutsche Verbände aus der Medien-, Internet- und Werbewirtschaft haben beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen Apple eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen vor, mit den geplanten Datenschutzänderungen seine Marktmacht zu missbrauchen und gegen Kartellrecht zu verstoßen, wie der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) mitteilt.

Kein Tracken ohne Erlaubnis mehr

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Mit iOS 14.5 führt Apple ein Tracking-Opt-in auf App-Ebene ein. Das heißt, dass Apps ohne die Erlaubnis der Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr deren Aktivitäten tracken dürfen. Das würde das Ausspielen personalisierter Werbung verhindern.

Apple macht mit iOS 14.5 das App-Tracking-Opt-in verbindlich. (Screenshot: t3n)

„Durch diese einseitig auferlegten Maßnahmen schließt Apple faktisch alle Wettbewerber von der Verarbeitung kommerziell relevanter Daten im Apple-Ökosystem aus“, schreibt der ZAW. Das sei kartellrechtlich kritisch, da Apples eigene Dienste von den Änderungen ausgenommen seien.

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Sinkende Einnahmen befürchtet

„Die Beschwerde vereint die gesamte Werbe- und Medienwirtschaft in Deutschland hinter sich“, so der ZAW. Unter anderem zählen die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung, der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger, die Organisation der Mediaagenturen, der Markenverband, die Organisation Werbungtreibende im Markenverband und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger dazu.

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Die Verbände befürchten signifikant sinkende Werbeeinnahmen und sehen kleinere Anbieter in ihrer Existenz bedroht. Es sei eine geringere Auswahl von Apps oder mehr kostenpflichtige Apps zu erwarten.

Apple betont Datenschutz

Gegenüber Reuters bekräftigte Apple das Vorhaben. Nutzer sollten mehr Kontrolle über ihre Daten bekommen und entscheiden können, ob Apps ihre Aktivitäten tracken und Daten verknüpfen dürfen.
Das Update soll noch am Montag veröffentlicht werden.

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David

Der Verband heisst falsch, er sollte VDS (Verband deutscher Spammer) oder VGP (Verleger gegen Privatsphäre) heissen. Könnte man die eigentlich nicht auch mal verklagen? Immerhin schnüffeln sie uns ungefragt aus.

Antworten
Lukas

Der Verband sollte sich besser informieren, die Regelung gilt nämlich gleicherweise für Apples Dienste, nur dass diese von jeglichem Tracking absehen. Was man schon in der vor 14.5 veröffentlichten Privacy Übersicht im App Store sehen konnte.

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