iPad Pro (2024) jetzt mit OLED-Bildschirm: Alle Neuerungen im Überblick
Eigentlich gibt es jedes Jahr neue iPhones, neue Macs und neue iPads. Nicht so 2023, denn da setzte Apple beim Thema iPad komplett aus und veröffentlichte kein einziges neues Tablet-Modell. Grund dafür dürfte zum einen die rückläufige Nachfrage sein, aber auch die Tatsache, dass sich schon die letzten Hardwareupdates in Sachen Umfang in Grenzen hielten.
Doch damit ist es jetzt vorbei und neben zwei neuen iPad-Air-Modellen und einem neuen Apple Pencil gibt es auch zwei neue iPad-Pro-Modelle. Inklusive neuen OLED-Displays, dem neuen M4-Chips und einem Gehäuse, das nur rund 5 Millimeter dick ist.
Dünneres Design
Den Anfang bei der Vorstellung des neuen iPad Pro macht das Design. Echte Unterschiede fallen allerdings erst auf, wenn man genauer hinsieht, beziehungsweise das iPad einfach mal dreht. Denn die neuen Geräte sind nur noch 5,3 (das kleinere Modell) und 5,1 Millimeter dick. Das ist dünner als ein iPod. Ebenfalls neu: Die Frontkamera wandert von der schmalen auf die lange Geräteseite, was sich vor allem in Videocalls positiv bemerkbar machen sollte.
Wer gerne etwas frischere Farben hätte, der wird enttäuscht sein. Apple setzt weiterhin auf ein einfaches Silber und ein dunkleres Space Schwarz.
iPad Pro endlich mit OLED-Display
Während das Gehäuse auf den ersten Blick also hauptsächlich dünner geworden ist, dürften die Unterschiede beim Display schon mehr ins Auge fallen. Schon seit Jahren ein Wunsch vieler Nutzer:innen und auch immer wieder ein heißes Gerücht, jetzt endlich Realität: Apple verbaut OLED-Displays im iPad Pro. Die Vorteile der Technologie liegen auf der Hand, bieten sie doch deutlich bessere Schwarzwerte, kommen ohne den sogenannten Blooming-Effekt aus und können sattere Farben darstellen. Beim iPhone ist Apple den Schritt von LCD zu OLED schon lange gegangen, das iPad Pro folgt jetzt.
Aber Apple wäre nicht Apple, wenn das neue Display nicht auch einen wichtig klingenden Namen hätte. Bisher war im iPad Pro ein „Liquid Retina XDR“ Display verbaut, das neue OLED hört auf den Namen „Ultra Retina XDR“. Der neue Name bedeutet 1.000 Nits Helligkeit (1.600 in der Spitze), 10 bis maximal 120 Hz und auf Wunsch gibt es nun wahlweise auch eine matte Oberfläche. Ähnlich wie bei Apple Studio Display.
iPad Pro ist das erste Gerät mit dem M4-Chip
Eine echte Premiere gab es bei der Vorstellung der neuen iPad Pros auch noch, denn Apple stellt erstmals mit einem Tablet eine neue Prozessor-Generation vor. Statt wie im iPad Air auf den M3 zu setzen, der erst vor wenigen Monaten vorgestellt wurde, ist in den Pro-Modellen der komplett neue M4 verbaut. Mit seiner 3nm-Technologie soll er 50 Prozent mehr Leistung liefern als der M2 im bisherigen iPad Pro. Die Grafik soll bis zu vier mal schneller sein und das ganze trotzdem extrem sparsam beim Stromverbrauch.
Apple betont ebenfalls wie sehr der M4 auf neuronale Netze setzt und Vorteile für KI-Anwendungen bietet. Ins Detail geht man dabei allerdings nicht, mehr Infos wird es sicherlich im Juni bei der Entwicklerkonferenz WWDC geben.
Weitere Neuerungen am iPad Pro
Neben der 12-Megapixelkamera auf der Rückseite sitzt weiterhin ein Lidar-Sensor. Echte Neuerungen gibt es allerdings beim Blitz, dieser kann nämlich nun in Verbindung mit iPadOS und ein bisschen KI dazu genutzt werden Dokumente ohne einen Schatten aufzunehmen. Dafür werden mehrere Bilder hintereinander mit Blitz aufgenommen und dann mit der KI zu einem Bild zusammengeschnitten.
Ebenfalls neu ist der etwas größere Speicher, der nun bei 256 GB startet und bis zu 2 TB reicht. Beim Zubehör präsentiert Apple ein neues Magic Keyboard mit größerem Trackpad und Funktionstasten. Und einen Apple Pencil Pro mit zusätzlichen Gesten und Vibrationsmotor.
Preise und Verfügbarkeit
Bestellbar ist das neue iPad Pro in beiden Größen ab sofort, die Auslieferung beginnt ab dem 15.05. Preislich geht es beim iPad Pro mit 11 Zoll und Wifi bei 1.079 Euro los. Das iPad Pro mit 13 Zoll startet bei 1.429 Euro.