Neues iPhone-Design: Face ID wandert wahrscheinlich unter das Display

Ist bald Schluss mit Dynamic Island? Offenbar könnte das iPhone 18 Pro schon mit einer noch kleineren Aussparung auf den Markt kommen. (Foto: Thanes.Op/shutterstock)
Laut dem Display-Experten Ross Young, ehemaliger CEO von Display Supply Chain Consultants und derzeit Vizepräsident bei Counterpoint Research, wird Apple beim iPhone 18 Pro die Face-ID-Komponenten unter dem Display integrieren.
Diese Information teilte er in einem Post auf X und berief sich dabei auf Aussagen von OTI-Lumionics-CEO Michael Helander auf der SID Business Conference. Dieser soll bestätigt haben, dass Smartphones mit unter dem Display verbauter Face ID ab 2026 erhältlich sein werden.
Design-Update beim iPhone: Weniger Aussparungen, mehr Displayfläche
Aktuell besteht das sogenannte Dynamic Island aus zwei separaten Aussparungen: einer kreisförmigen für die Selfie-Kamera und einer länglichen für die Face-ID-Sensoren. Es befindet sich mittig am oberen Displayrand des iPhones in Form einer kleinen, schwarze Fläche.
Durch die Verlagerung der Face-ID-Komponenten unter das Display könnte Apple auf eine einzelne nur stecknadelkopfgroße Aussparung für die Frontkamera umsteigen. Das würde nicht nur die Displayfläche vergrößern. Die Neuerung dürfte auch das Design weiter vereinfachen. Obwohl die Selfie-Kamera vorerst sichtbar bleiben soll, wäre dies ein bedeutender Schritt in Richtung eines nahezu randlosen Displays.
Erstmals wurde das Dynamic Island beim iPhone 14 Pro eingeführt. Damals löste es die Notch – also die breite Einkerbung am oberen Rahmen – ab. Beim iPhone 15 wurden dann schon alle Modelle mit dem neuen Design ausgestattet. 2026 könnte jetzt nach vier Jahren Schluss mit der Insel sein und eine neue Ära eingeläutet werden.
FaceID unter dem Display: Sicherheit und Funktionalität müssen bleiben
Wie Wesley Hillard bei Apple Insider betont, dürfte Apple großen Wert darauf legen, dass Sicherheit und Funktionalität von Face ID durch die neue Technologie nicht beeinträchtigt werden.
Die Integration der Sensoren unter das Display birgt einige technische Herausforderungen. Besonders im Hinblick auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Gesichtserkennung wird es keine Abstriche geben dürfen. Deshalb ist es laut Hillard wahrscheinlich, dass Apple die unter dem Display verbaute Face ID nur dann einführt, wenn sie den bisherigen Standards entspricht.
Apple: Der Weg zum vollflächigen Display
Die Einführung der unter dem Display verbauten Face ID beim iPhone 18 Pro könnte ein Zwischenschritt auf dem Weg zu einem vollständig randlosen iPhone sein. Gerüchten zufolge plant Apple für das 20-jährige Jubiläum des iPhones im Jahr 2027 ein Modell mit einem echten Edge-to-Edge-Display. Dafür müssen sowohl die Face-ID-Sensoren als auch die Selfie-Kamera vollständig unter dem Bildschirm verborgen sein.
Dass die Kamera unter das Display kommt, stellt dann aber nochmal eine völlig neuartige Schwierigkeit dar, die Apple für das Erreichen dieses Ziels bewältigen muss. Ein bisschen mehr als zwei Jahre Zeit bleibt den Entwickler:innen ja noch.
Die Apple Vision Pro im Detail