Inseln für alle: Apple könnte sämtliche iPhone-15-Modelle mit der Dynamic Island ausstatten

Die iPhone-14-Serie ist erst wenige Tage auf dem Markt, schon wird über die Nachfolger-Generation spekuliert. Den neuesten Insiderinformationen zufolge könnte Apple seine dynamische Insel bei allen Modellen einsetzen.
iPhone 15 womöglich mit Dynamic Island – aber ohne 120 Hertz
Das zumindest berichtet Display-Analyst Ross Young auf Twitter: Er erwartet, dass Apple den Nachfolger der Notch, der derzeit nur in den Pro-Versionen des iPhone 14 zu finden ist, bei allen iPhone-15-Modellen einsetzen wird. Jedoch landen wohl nicht alle Display-Features der aktuellen Pro-iPhones in den Basismodellen.
Young, bekannt für seinen guten Draht zu Display-Zulieferern, geht davon aus, dass die Basismodelle des iPhone 15 jedoch ohne die High-End-Displaytechnik der Pro-Modelle auskommen müssen. Das bedeutet, dass sie weder LTPO-Bildschirme noch eine dynamische 120-Hertz-Bildwiederholrate erhalten werden.
Stattdessen dürften die iPhone-15-Bildschirme damit weiterhin auf 60 Hertz bleiben, wie sie auch im iPhone 14 zu finden sind. Als einen Grund für den exklusiven Einsatz der LTPO-Panels in den Pro-Modellen nennt der Analyst Probleme der Zulieferer wie BOE, die bis auf Weiteres nicht in der Lage seien, sie zu produzieren. Young zufolge sei es BOE erst 2024 wieder möglich, LTPO-Panels in ausreichender Stückzahl zu fertigen.
Derzeit gilt Samsung als der alleinige Produzent für die LTPO-Panels in den iPhone-14-Pro-Modellen. Da neben BOE auch LG Display die Bildschirme nicht gefertigt bekommt, musste Samsung letztlich seine Produktion hochfahren, heißt es.
iPhone 15 soll USB-C-Anschluss bringen
Die kolportierte Dynamic Island für die iPhone-15-Modelle dürfte nur eine der größeren Neuerung sein. Denn seit Monaten wird aus verschiedenen Quellen über das Ende des Lightning-Ports geschrieben. So soll der 2012 eingeführte und seitdem nur unwesentlich aktualisierte Anschluss durch den weit verbreiteten USB-C-Anschluss ersetzt werden.

Smartphone mit USB-C-Anschluss. (Foto: Shutterstock)
Mit dem Umstieg auf USB-C könne Apple die Übertragungs- und Ladegeschwindigkeit des iPhones verbessern. Stein des Anstoßes für Apples Anschlusswechsel könnte aber weniger die Ladegeschwindigkeit sein, sondern eher die Forderung der EU-Kommission, die eine gesetzliche Einführung eines einheitlichen Ladeanschlusses „für alle Smartphones, Tablets, Kameras, Kopfhörer, tragbaren Lautsprecher und tragbare Videospielkonsolen“ fordert.
Mit einem Schwenk zum USB-C-Anschluss beim iPhone würde Apple zudem mehr Ordnung in sein eigenes Ökosystem bringen. Denn der Anschluss kommt schon seit 2015 bei Macbooks zum Einsatz. Später folgten dann die iPad Pros und das iPad Air. Das nächste Apple-Produkt mit USB-C-Anschluss könnte derweil das Budget-iPad sein, das im Laufe des Oktobers 2022 erwartet wird.