Das neue OS-Update für viele kompatible iPhones ist seit dem 12. September verfügbar und scheint äußerst stabil zu laufen. Der Umfang der neuen iOS-16-Features ist wie bei jeder neuen Version recht groß, wobei einige von ihnen klar hervorstechen. Hier sind unsere Highlights.
Der neue iOS-16-Sperrbildschirm
Das offensichtlichste neue Feature ist selbstredend der neue Sperrbildschirm für das iPhone. Ihr könnt ihn erstmals selbst gestalten, mit Widgets und Designs ausstaffieren und allerhand mehr.
Da wir uns das neue Feature schon in aller Ausführlichkeit in einem gesonderten Artikel angesehen und erklärt haben, bitte hier entlang: iOS 16: So funktioniert der neue iPhone-Sperrbildschirm
iOS 16: Alles freistellen!
Äußerst beeindruckend ist außerdem die neue Freistellen-Funktion. Um das Feature zu nutzen, öffnet die Fotos-App, sucht ein Foto mit einem Objekt oder einer Person aus, die ihr freistellen wollt. Nun führt einen Langdruck auf das gewählte Objekt aus und wählt aus dem anschließen erscheinenden Menü entweder Kopieren oder Teilen.
Jetzt könnt ihr den freigestellten Bildausschnitt nahezu überall einfügen, wo ihr wollt. Selbst als Sticker in Nachrichten-Apps, per Mail oder auf Instagram lässt er sich teilen.
iOS 16: Mehr Haptik für die Phone-Tastatur
Andere Software-Keyboardlösungen bieten schon länger ein haptisches Feedback beim Schreiben an. Mit iOS 16 ist es eine native Funktion, die ihr idealerweise sofort aktiviert, da mit ihr das Verfassen von Nachrichten und Texten leichter von der Hand geht. Probiert es aus!
Apple weist in einem Support-Dokument darauf hin, dass die Funktion möglicherweise die Akkulaufzeit beeinträchtigen könnte. Nach unseren Beobachtungen im Alltagsbetrieb scheint das Feature einen eher kleinen Einfluss zu haben.
Batterie-Prozentanzeige in der Statusleiste
Fünf Jahre, nachdem Apple die Funktion mit iOS 11 und dem iPhone X gestrichen hatte, bringt der Hersteller die Akkuprozentanzeige in die Statusleiste zurück. Und hoffentlich bleibt sie jetzt auch.
Die Prozentanzeige ist aber nicht standardmäßig aktiv, ihr müsst sie selbst einstellen. Ihr findet sie in den Systemeinstellungen unter dem Punkt Batterie. Dort müsst ihr nur den Schalter Batterieladung in % umlegen. Schon habt ihr die erweiterte Akkustandanzeige.
Sie funktioniert aber nicht auf allen Modellen, die iOS 16 bekommen. Laut Apple könnt ihr die Anzeige auf diesen Geräten einstellen:
- iPhone SE (2. und 3. Generation)
- iPhone 8 oder älter
- iPad (alle Modelle)
- iPod touch (alle Modelle)
Auf den Modellen iPhone XR, iPhone 11, iPhone 12 Mini und iPhone 13 Mini wird die Batterieprozentanzeige nicht in der Statusleiste unterstützt. Diese Geräte erhalten dieses Feature erst mit iOS 16.1.
Mails später senden lassen
Auch in der Mail-App sind zwei neue, praktische Funktionen gelandet. Zum einen müsst ihr nun Antworten auf Mails nicht sofort verschicken, sondern könnt sie vorbereiten und zu einem späteren Zeitpunkt versenden. Hierfür haltet den Versenden-Button etwas länger gedrückt, woraufhin ein Popup-Menü erscheint.
Dort könnt ihr nun festlegen, wann ihr die Mail verschicken wollt. Neben den Vorschlägen könnt ihr auch eigene Uhrzeiten auswählen.
Mail-App in iOS 16: An Mails erinnern lassen
Ihr habt unterwegs E-Mail geöffnet, wollt oder könnt sie aber nicht direkt beantworten? Kein Problem mit iOS 16: Denn die aktualisierte Mail-App unterstützt nun die Erstellung von Erinnerungen.
Damit die Mail-App euch an eine bestimmte Mail erinnert, tippt auf das Beantworten-Symbol und wähle dort dann Erinnerung aus. Hier könnt ihr festlegen, wann die App euch daran erinnern soll, auf die Mail zu antworten. Es ist möglich, selbst ein beliebiges Datum und Uhrzeit einzustellen.
Das Ende der Passwörter: Passkeys
Mit iOS 16 führt Apple zudem die sogenannten Passkeys ein, die das Ende von Passwörtern, wie wir sie kennen, einläuten sollen.
Zurzeit ist die neue Passkey-Funktion kaum irgendwo nutzbar. Allerdings steht praktisch die komplette Techbranche inklusive Google (und Android) hinter der Idee. Es ist davon auszugehen, dass sie sich ausbreiten und auch durchsetzen wird. Damit werden dann iPhones zu eurem Sicherheitsschlüssel.
Mehr Schutz vor Angriffen: Sperrmodus
iOS 16 liefert mit dem sogenannten Sperrmodus zudem mehr Schutz vor Cyberangriffen. Dieses Feature richtet sich laut Apple zwar nur an „wenige Personen, die aufgrund ihrer Identität oder ihrer Tätigkeit möglicherweise persönlich ins Visier einiger besonders ausgefeilter digitaler Bedrohungen geraten können“, dennoch sei das Feature an dieser Stelle erwähnt.
Wenn sich das iPhone im Sperrmodus befindet, sind Apps, Websites und Funktionen zur Sicherheit stark begrenzt. Bestimmte Funktionen sollen gar nicht mehr verfügbar sein. Wie der Sperrmodus konkret funktioniert, erklärt Apple in einem Support-Dokument.
Welches ist euer iOS-16-Highlight? Ab in die Kommentare damit!