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Remotely: Mit iPhone auf alle Daten eures Macs zugreifen
Dank iCloud oder ähnlichen Diensten ist es heutzutage ziemlich einfach, Dateien auf dem Mac und dem iPhone synchron zu halten. Wollt ihr aber vom iPhone aus auf die gesamte Festplatte eures Macs zugreifen, wird es etwas komplizierter. Genau das Problem wollen die Entwickler von Remotely jetzt möglichst elegant und einfach lösen.
Habt ihr die Remotely-App auf eurem iPhone installiert, müsst ihr anschließend die dazugehörige Hilfsapplikation auf eurem Mac installieren. Dann stellt Remotely eine verschlüsselte Verbindung zwischen beiden Geräten her, und ihr könnt über den integrierten Datei-Browser auf alle Dateien zugreifen, die sich auf eurem Mac befinden. Eine manuelle Einrichtung der Verbindung ist nicht notwendig.

Remotely stellt eine sichere Verbindung zwischen eurem iPhone und eurem Mac vor. (Screenshots: Remotely)
Datentransfer vom Mac zum iPhone: So funktioniert Remotely
Für Remotely benötigt ihr einen iCloud-Account. Der wird aber nicht für die eigentliche Datenübertragung genutzt, sondern stellt lediglich sicher, dass es sich tatsächlich um euer iPhone und euren Mac handelt. Die eigentlichen Daten landen nicht auf den Apple-Servern, sondern werden über eine direkte Verbindung zwischen beiden Geräten übertragen. Zum Schutz vor neugierigen Dritten werden alle Dateien mithilfe des DTLS-Protokolls verschlüsselt.
Die Remotely-App für iOS kann alle Dateitypen direkt öffnen, die von Safari unterstützt werden. Darüber hinaus sollen zukünftige Updates die Möglichkeit mitbringen, weitere Dateiformate öffnen zu können. Um Remotely verwenden zu können, müsst ihr allerdings ein Abonnement in Höhe von monatlich 2,99 US-Dollar beziehungsweise 29,99 US-Dollar per In-App-Purchase abschließen. Tut ihr das nicht, könnt ihr lediglich die Dateien im Dokumenten-Ordner eures Macs einsehen.
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„Datagram Transport Layer Security (DTLS) ist ein auf TLS basierendes Verschlüsselungsprotokoll, das im Gegensatz zu TLS auch über unzuverlässige Transportprotokolle wie UDP übertragen werden kann.“
Ich finde, es wäre auch Aufgabe eines Redakteurs, nicht nur Apps vorzustellen, sondern sie wenigstens einem 5-Minuten-Faktencheck zu unterziehen.
Abgesehen davon, dass die Features dieser App nicht wirklich der Brüller sind: „…kann alle Dateitypen direkt öffnen, die von Safari unterstützt werden“ – ähm, lame.