
Es ist ein gewaltiger Wirbelwind, den die Nasa-Astronautin Megan McArthur aus rund 400 Kilometern Höhe eindrucksvoll abgelichtet hat. Auf drei Fotos können wir nicht nur die imposante Wolkenausstattung, sondern vor allem das ausgesprochen ausgeprägte Auge des Sturms sehen.
Hurrikan Sam: Imposant, aber ungefährlich – wahrscheinlich
Der Hurrikan hört zwar nicht auf den Namen Sam, heißt aber trotzdem so. Er befindet sich derzeit östlich von Puerto Rico. Laut Vorhersage des nationalen Hurrikan-Zentrums der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) soll der Hurrikan am frühen Samstag (2. Oktober) östlich der Bermudas und am frühen Montag (4. Oktober) südlich der kanadischen Seeprovinzen vorbeiziehen.
Gefahren für Mensch und Natur bestehen nach dem aktuellen Verlauf laut NOAA nicht. Allenfalls könne es zu hohem Seegang auf den Atlantikinseln und an der Ostküste Nordamerikas kommen.
Sam wächst seit einer Woche
Hurrikan Sam hatte sich bereits am 22. September mittig zwischen Südamerika und Afrika gebildet. Schon am Folgetag wurde er offiziell zu einem Tropensturm, der sich rasch zum Hurrikan verstärkte, erklärt. Derzeit erreicht Sam Windgeschwindigkeiten von etwa 215 Kilometern pro Stunde, was ihn zu einem Hurrikan der Kategorie 4 macht. Die NOAA geht davon aus, dass diese Einstufung noch mehrfach Änderungen erfahren wird.
Sam ist der 18. benannte Tropensturm in der 1. Juni beginnenden und am 30. November endenden Hurrikan-Saison. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als die Stürme nach Buchstaben des griechischen Alphabets benannt wurden, findet in diesem Jahr eine Liste mit eher traditionellen Namen Anwendung. Die beginnt mit Adria und endet mit Will.