Fundstück
James-Webb-Teleskop scheint eigenen Rekord direkt wieder gebrochen zu haben

Es ist erst ein paar Tage her, als sich die internationale Berichterstattung zum JWST überschlug. Mit Glass-z13 sollte der Hubble-Nachfolger die „älteste jemals gesehene Galaxie“ entdeckt haben. Das Internet rumorte, auf Twitter ging es hoch her und flugs war eine eigene Wikipedia-Seite auf die Beine gestellt
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Untergegangen waren in der ganzen Euphorie indes ein paar Fakten. Allen voran der Umstand, dass es sich bei Glass-z13 allenfalls um die am weitesten entfernte Galaxie und damit um das älteste jemals beobachtete Licht, aber jedenfalls nicht um die älteste Galaxie handelte. Inzwischen ist klar, dass Glass-z13 wohl mit „nur“ 10 Milliarden Jahren eine eher junge Galaxie sein wird. Klar ist das alles nicht. Weitere Untersuchungen sind nötig.
Wenige Tage später gibt es indes bereits neue Rekorde aus dem 10-Milliarden-Teleskop. In einer Reihe neuer Arbeiten (1, 2, 3) auf der Basis der öffentlichen Teleskop-Daten, die am Montag auf dem Preprint-Server Arxiv veröffentlicht wurden, beschreiben Astronomen Galaxien, die möglicherweise noch weiter entfernt sind als Glass-z13. Das zeigt vor allem eines: nämlich die Leistungsfähigkeit des Weltraumteleskops.
Offenbar warten Forschende in aller Welt regelrecht auf die Verfügbarkeit der Daten, um sie umgehend zu untersuchen. Vor allem das Finden ferner Galaxien gehört zu den Spezialgebieten des JWST. Das liegt daran, dass es den Kosmos im Infrarotlicht und nicht – wie das Hubble-Teleskop – im sichtbaren Lichtspektrum sieht. Diese Unterschiede zwischen den Teleskopen sorgen allerdings dafür, dass die Nasa Hubble nach wie vor eine wichtige Bedeutung beimisst.
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