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Beeindruckende Aufnahmen des James-Webb-Teleskop: So entstehen Sterne

Das James-Webb-Teleskop hat spektakuläre Aufnahmen geliefert, die uns bildlich zeigen, wie Sterne entstehen. Sie geben uns auch einen Einblick in einen Prozess, der Milliarden von Jahre dauern kann.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Das James-Webb-Teleskop liefert spektakuläre Sternbilder. (Bild: Vadim Sadovski/Shutterstock)

Die Entstehung von Sternen ist ein faszinierender Prozess – schon die zeitliche Dimension ist eine unvorstellbar große. Je nach Sternenmasse dauere der Vorgang „zwischen einigen Millionen und zehn Milliarden Jahren“ an, schreibt Spektrum der Wissenschaft.

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Rein faktisch passiert dabei Folgendes: Sterne entstehen „durch den Kollaps großer interstellarer Wolken von einigen hundert Sonnenmassen, die durch Fragmentation in kleinere Wolken von stellarer Masse zerbrechen“.

Die Bilder entstanden dank des James-Webb-Nahinfrarotlichts

Das James-Webb-Teleskop liefert uns jetzt Bilder, die diesen Prozess zeigen. Die farbenfrohen Aufnahmen kamen dank des hochauflösende Nahinfrarotlichts des Teleskops zustande und zeigen neue Strukturen im aktiv ent­stehenden Stern­system Lynds 483 (L483). Es liegt im Sternbild Schlange – und ist rund 650 Lichtjahre von unserer Erde entfernt.

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Benannt ist das Sternsystem nach der amerikanischen Astronomin Beverly T. Lynds, deren Kataloge „dunkler“ und „heller“ Nebel aus den 1960er Jahren eine wichtige Rolle für die Erforschung von Sternentstehungsgebieten gespielt haben.

Stern-Ausstöße „stolpern“ durch den Weltraum

Die Nasa liefert in ihrer Pressemitteilung auch eine Anleitung für Laien, wie die Aufnahmen des Teleskops zu lesen sind: „Zwei sich aktiv bildende Sterne sind für die schimmernden Ausstöße von Gas und Staub verantwortlich, die in diesem repräsentativen Farbbild orange, blau und violett leuchten“, heißt es darin.

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Die faszinierenden Bilder sind das Ergebnis eines Zehntausende-Jahre-Prozesses, bei dem die zwei Protosterne, die sich im Bild in der Mitte der „Sanduhrform“ befinden, regelmäßig Teile des Gases und Staubs ausgestoßen haben, die laut Nasa durch den Weltraum „stolpern“. Wenn neuere Ausstöße auf ältere treffen, kann das Material je nach Dichte des Kollisionspartners zerknittern und wirbeln.

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Nasa spricht von „neuen, unglaublich feinen Details“

Einige der Ausflüsse der Sterne sind verdreht oder verformt, etwa am oberen rechten Rand des Bildes, wo sich ein markanter orangefarbener Bogen befindet. Dieser entstand, da die Auswürfe der Sterne durch vorhandenes, dichteres Material gebremst wurden. Etwas weiter unten im Bild trifft Orange auf Pink – das Material sieht dabei wie ein Wirrwarr aus. Dies sind laut der Nasa „neue, unglaublich feine Details“, die Webb enthüllt hat, und zu deren Erklärung detaillierte Studien erforderlich seien.

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Die zwei Protosterne – das sind junge Sterne, die sich noch in der Frühphase ihrer Entwicklung befinden – haben noch einen langen Weg vor sich. In Millionen von Jahren, wenn die Sterne fertig geformt sind, könnte jeder von ihnen etwa die Masse unserer Sonne haben, schreibt die Nasa.

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