Blue-Origin-Chef Jeff Bezos wollte den geplanten neuen Raketen des Typs New Glenn eine Art Heimatgefühl bei der Rückkehr bieten. „Mom hat uns immer den besten Ort und das beste Herz gegeben, zu dem wir nach Hause kommen können“, sagte er bei der Taufzeremonie des umgebauten Frachters, der fortan unter dem Namen Jacklyn als Raketenlandefähre Dienst tun sollte.
Alter Frachter sollte Landeplattform werden
Zu dem Zeitpunkt – also Ende 2020 – war das 183 Meter lange Schiff schon mehr als zwanzig Jahre alt. Bis zu seinem Erwerb durch Blue Origin im Jahr 2018 war es als Roll-On-Frachtschiff der Stena-Lines aktiv. Ob Aspekte dieser Historie dazu beigetragen haben, dass Bezos den Frachter nach seiner Mutter benennen wollte, ist nicht überliefert.
Inspiriert haben dürften Bezos mit ziemlicher Sicherheit die beiden SpaceX-Schiffe „Of Course I Still Love You“ und „Just Read the Instructions“. Die werden ebenfalls genutzt, um die erste Raketenstufe nach dem erfolgreichen Start wieder aufzunehmen.
Jacklyn zu teuer, Bezos sucht Alternativen
Nun also gibt Jeff Bezos die Jacklyn auf. Am Geld soll es liegen, hatte CNN Business erfahren. Zu teuer soll das Mutterschiff sein, heißt es. Blue-Origin-Sprecherin Linda Mills erklärte gegenüber CNN, dass das Unternehmen nach einer „kosteneffektiveren“ Methode der Raketenlandung sucht und dabei „immer noch Optionen prüfe“.
Was Bezos Mutter zum bei der Taufe vergeudeten Schampus und dem verlorenen Schiff sagt, ist einmal mehr nicht überliefert. Wann die erste New Glenn – um Jahre verspätet – in die Umlaufbahn startet, ist ebenfalls unklar. Es ist aber die Rede davon, dass es noch in diesem Jahr passieren soll.
Wo landet die erste Stufe bei der Rückkehr? Jedenfalls nicht auf Jacklyn…
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