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Judith Williams zu DHDL-Gründern: „Das ist eine absolute Red Flag für mich“

Gestern ging es wieder in „Die Höhle der Löwen“. Zwei Startups mussten dabei ohne Deal nach Hause gehen. Wir haben die Details.

Von Insa Schniedermeier
5 Min.
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Investorin Judith Williams. (Bild: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt)

Gestern wurde die achte Folge der aktuellen „Die Höhle der Löwen“-Staffel ausgestrahlt. Diesmal gab es neben vielen spannenden Pitches unter anderem ein echtes Pferd im Studio der Löw:innen. Wir haben die Details.

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Die komplette Folge gibt es bei RTL Plus zum Nachschauen.

Frats

Raul Seidenfuss, Frederic Redmann und Felix Kruse (v.l.) präsentieren mit Frats kühlende Getränkebecher. Sie erhoffen sich ein Investment von 125.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

Raul Seidenfuss, Frederic Redmann und Felix Kruse (von links) präsentieren mit Frats kühlende Getränkebecher. Sie erhoffen sich ein Investment von 125.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

„Wir sind Frats. Und wir machen deine Party cooler“, sagen die drei Frats-Gründer Raul Seidenfuss, Frederic Redmann und Felix Kruse in ihrem Vorstellungsvideo. Mit Frats präsentieren sie kühlende Getränkebecher. Der Name leitet sich vom englischen „Fraternity“ ab, was für Studentenverbindung steht. Die Anfang-Zwanzigjährigen studieren an der Uni Mannheim und spielen gemeinsam in einer Handballmannschaft.

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Ihre wiederverwendbaren Frats-Cups bestehen aus recyclebarem Polyethylen und sollen kalte Getränke kalt halten oder warme Getränke herunterkühlen können. Dafür müssen sie einige Zeit vor der Verwendung ins Tiefkühlfach gelegt werden. Kosten sollen die Becher in rosa und blau 8,50 Euro im Doppelpack.

Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung gibt es den Frats-Cup lediglich als Prototypen. Um das zu ändern und ihr Produkt auf die Partys und Veranstaltungen der Nation zu bringen, erhoffen sich die drei ein Investment von 125.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

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Junglöwe Tillman Schulz tut sich mit Nils Glagau zusammen. Die beiden bieten 125.000 Euro für 30 Prozent der Anteile. Auch Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer geben ein gemeinsames Gebot zu den gleichen Konditionen ab. „Ich hätte große Freude daran, euer Gründerpapa zu sein“, sagt Maschmeyer.

Die drei entscheiden sich schließlich für den Deal mit Dümmel und Maschmeyer zu den gebotenen Konditionen.

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Lovelstar

Patrick Pauliner, (M.), Veronika Hajek und Michael Schuhböck präsentieren mit Lovelstar Steigbügel-LEDs für Reiter:innen. (Bild: RTL Plus)

Patrick Pauliner (Mitte), Veronika Hajek und Michael Schuhböck präsentieren mit Lovelstar Steigbügel-LED für Reiter:innen. (Bild: RTL Plus)

Konstruktionsmechaniker Patrick Pauliner, Tierärztin Veronika Hajek und Marketing-Experte Michael Schuhböck präsentieren mit Lovelstar Steigbügel-LED für Reiter:innen. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Für ihre Präsentation vor den Löw:innen reitet Hajek mit einem Pferd ins Studio. Die Steigbügel-LED sollen direkt an die Steigbügel angebracht werden können, sodass man sie immer dabeihat. Die Idee für das Produkt kam den Gründer:innen, als Pauliner auf seinem Motorrad nachts fast eine Reiterin übersah.

Das Basis-Set soll 69,96 Euro kosten, die Pro-Version mit einem ergänzenden roten Licht 79,95 Euro. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung soll das Team bereits 600 Stück verkauft haben, in einem Zeitraum von zwei Jahren. Wie viele Steigbügel im Jahr verkauft werden, kann das Team den Löw:innen allerdings nicht ad hoc beantworten.

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Nils Glagau und Junglöwin Janna Ensthaler schätzen den Markt für das Produkt als zu klein ein. Beide investieren nicht.

„Wir sind darauf angewiesen, dass das Geld, das wir ausgeben, auch wieder zurückkommt.“ – Janna Ensthaler.

Auch die anderen drei steigen aus, nachdem Gründer Patrick Pauliner zugibt, dass das Basis-Produkt zwar patentiert ist, in dem Patent aber neben seinem Namen auch die Namen seiner beiden früheren Partner eingetragen sind – wodurch diese auch die Erlaubnis zum Vertrieb der Steigbügel-LED haben.

„Das ist eine absolute Red Flag für mich“, sagt Judith Williams dazu. Am Ende gibt es keinen Deal für Lovelstar.

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Lynes

Sven (l.) und Tobias Hubbes präsentieren mit Lynes die Idee mit Fahrten im ÖPNV Punkte sammeln zu können. Sie erhoffen sich ein Investment von 180.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

Sven (links) und Tobias Hubbes präsentieren mit Lynes die Idee, mit Fahrten im ÖPNV Punkte sammeln zu können. Sie erhoffen sich ein Investment von 180.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

Die beiden Brüder Sven und Tobias Hubbes präsentieren vor nur vier Löwen mit Lynes eine App, mit der man Bonuspunkte für die Nutzung nachhaltiger Verkehrsmittel sammeln kann. Konkret: Strecken, die in Bus und Bahn, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden statt mit dem Auto.

Die Punkte kann man anschließend einsetzen, um im zugehörigen Premiumshop beim Einkaufen zu sparen. Die teilnehmenden Shops sollen von neuen Kund:innen profitieren können. Lynes verdient Geld durch einen Anteil des Nettowarenkorbumsatzes.

Bisher haben die Hubbes 25.000 Euro in ihre Idee investiert – aber noch keinen Umsatz gemacht. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung steht die App seit vier Monaten Nutzer:innen in NRW zur Verfügung und kann 1.000 Registrierungen verzeichnen. Ihr Ziel: 40.000 Nutzende bis Ende des Jahres.

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Um ihre App bekannt zu machen, erhoffen sie sich von den Löw:innen ein Investment von 180.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Die Gründer bekommen von den Löwen viele Komplimente, am Ende aber nur ein Angebot von Nils Glagau, obwohl auch dieser die Idee für noch nicht ausgereift hält. „Wir kriegen das schon irgendwie hin“, sagt er und bietet 180.000 Euro für 25 Prozent der Anteile. Die beiden schlagen ein und der Deal steht.

Häppysnäx

Marina Herter präsentiert mit Häppynäx Smoothierollen in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen. (Bild: RTL Plus)

Marina Herter präsentiert mit Häppynäx Smoothierollen in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen. (Bild: RTL Plus)

Die Ukrainerin Marina Herter, 39, präsentiert mit Häppysnäx gesunde Süßigkeiten aus Trockenobst in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ihr Ziel: Häppysnäx in jedes Regal zu bringen, in dem es Süßigkeiten gibt. Um das zu erreichen, erhofft sich die ehemalige Controllerin ein Investment von 100.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

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Herters „Smoothierollen“ bestehen aus nur zwei Zutaten: aus Beeren und Äpfeln. Sie sind frei von künstlichen Farbstoffen, Zuckerzusätzen oder Konservierungsstoffen. Hergestellt werden sie, indem sie bei 42 Grad über Stunden getrocknet werden. So bleiben die wertvollen Nährstoffe und Vitamine erhalten. Bislang wird noch per Hand produziert.

Der UVP beträgt 3,99 Euro pro Packung. Im Vorjahr hat Herter nach eigenen Angaben einen Umsatz von 80.000 Euro gemacht. Die Wiederkaufsrate im Onlineshop soll 40 Prozent betragen.

Der Geschmack überzeugt die Löw:innen. Kritik gibt es lediglich für den hohen Preis. Doch es gibt Gebote.

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Tillman Schulz und Dagmar Wöhrl bieten gemeinsam 100.000 Euro für 30 Prozent der Anteile. „Dieses Produkt muss auf den Markt“, sagt Wöhrl. Auch Dümmel bietet zu den gleichen Konditionen. Herter entscheidet sich schließlich für den Deal mit Schulz und Wöhrl.

Paleo Movement

Raphael Schneider (l.) und Toni Hackmann präsentieren den Paleo chair. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

Raphael Schneider (links) und Toni Hackmann präsentieren den Paleo Chair. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. (Bild: RTL Plus)

„Bei uns geht es um das Thema Sitzen“, sagt Toni Hackmann von Paleo Movement in seinem Pitch vor den Löw:innen. Gemeinsam mit seinem Co-Gründer Raphael Schneider präsentiert er den Löw:innen den Paleo Chair, ein rückenfreundliches Sitzmöbel.

Hackmann und Schneider sind Personal Trainer und bereits seit rund zehn Jahren gemeinsam mit ihrem Kanal StrongandFlexTV auf Youtube aktiv. Ihr Kanal zählt rund 239.000 Follower:innen.

Den Paleo Chair gibt es in der kleinen Version für 359 Euro. Die größere Version kostet 389 Euro. Zum Zeitpunkt der Ausstrahlung sollen die beiden nach eigenen Angaben bereits über eine Million Umsatz mit ihrem Sitzkissen gemacht haben – in drei Jahren.

Bislang lief der Vertrieb in erster Linie über ihren eigenen Youtube-Kanal. Für die weitere Skalierung erhoffen sie sich ein Investment von 100.000 Euro für zehn Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Die Löw:innen machen den Gründern viele Komplimente. Am Ende gibt es aber kein Gebot. Wöhrl findet das Produkt zu erklärungsbedürftig. Maschmeyer glaubt nicht daran, dass Chefs und Chefinnen die Sitzmöbel kaufen würden. Glagau ist sich bei der Teamzusammensetzung unsicher. Auch Dümmel und Ensthaler steigen aus. „Ich finde bei eurer Firma die Leidenschaft nicht“, sagt Ensthaler.

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