DHDL: Nächstes Startup schon vor der Ausstrahlung pleite

Investorin Dagmar Wöhrl bei der Verkostung der verzehrfertigen Gemüsebrühe von Foodwater. (Foto: RTL Plus)
Das hatte es zuvor noch nie gegeben: Das Tinnituskissen-Startup Tinus, das in Folge 3 der aktuellen „Die Höhle der Löwen“-Staffel gepitcht hat, musste schon vor der Ausstrahlung Insolvenz anmelden. Jetzt passiert es wieder: Das Startup Foodwater, das heute Abend bei DHDL pitchen wird, hat schon jetzt seinen Betrieb eingestellt. Laut North Data wurde das Unternehmen im Januar 2023 liquidiert.
„Die aktuelle wirtschaftliche Lage geht auch an uns nicht spurlos vorbei! Leider ist der Einfluss mittlerweile so stark, dass wir uns schweren Herzens entschlossen haben, das Foodwater Projekt bis auf Weiteres zu beenden“, heißt es auf der Website des Startups aus Speyer. „Wir bedanken uns bei allen Kunden und Interessierten für die schöne Zeit und das entgegengebrachte Vertrauen!“
13 Gemüsesorten in einer Flasche
Foodwater hat in Flaschen abgefüllte Gemüsebrühe to go hergestellt – vegan, gesund und geeignet zum Kochen und Trinken. Die Brühe enthielt 13 verschiedene Gemüsesorten, unter anderem Lauch, Sellerie, Pastinaken, Sellerie und Petersilienwurzel.
In seinem DHDL-Pitch, der am heutigen 8. Mai auf Vox ausgestrahlt wird, erhofft sich Gründer Lars Hähling ein Investment von 75.000 Euro für 30 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen. Ob er einen Deal bekommt oder nicht, kann man sich heute ab 20:15 Uhr auf Vox oder nachträglich in der Mediathek bei RTL Plus anschauen.
Maschmeyer über Tinus: „Ich würde solche Deals immer wieder machen“
Das Startup Tinus aus der aktuellen Staffel, das inzwischen aufgeben musste, hatte in der Sendung einen Deal bekommen.
Das Gründerteam aus München hatte sich von den Löw:innen ein Investment von 350.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile erhofft. Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel waren begeistert von dem innovativen Kopfkissen und gaben gemeinsam ein Gebot ab. Der Deal lautete schließlich: 350.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile plus zehn Prozent beim Erreichen eines vereinbarten Absatzziels.
Laut Carsten Maschmeyer ist der Deal mit Tinus in den Nachverhandlungen allerdings gar nicht zustande gekommen, sodass er zum Zeitpunkt der Insolvenz nicht mehr involviert war.

Die beiden Gründer:innen Jacqueline Schaupp und Simon Greschl bei der Präsentation ihres smarten Tinnituskissens bei DHDL. (Foto: RTL Plus)
„Der Deal mit Tinus kam trotz des Handschlags in der Sendung nicht zustande. Es gab noch eine Altgesellschafterin, die sich quergestellt und somit ein Investment unmöglich gemacht hat. Wir fanden das für Tinus sehr bedauerlich, aber wir konnten und können es nicht ändern“, sagte Maschmeyer im Interview mit t3n.
Er bereut sein Angebot in der Sendung nicht. „Tinus hat ein großartiges Produkt erfunden, das vielen Millionen Menschen hätte helfen können. Deswegen würde ich solche Deals auch immer wieder machen, auch wenn dieser im Nachhinein gescheitert ist“, sagte er.