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Astronomen glauben, den jüngsten Planeten entdeckt zu haben

Ein Team von Astronom:innen der Nasa und der Europäischen Weltraumorganisation Esa hat möglicherweise den jüngsten Planeten in unserer Galaxie entdeckt.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Die Alma-Anlage in den nordchilenischen Anden besteht aus 66 transportablen Parabolantennen mit Einzeldurchmessern von bis zu zwölf Metern. (Foto: Wikimedia / Stas1995, CC 4.0)

Der Planet ist so jung, dass er noch vollständig in seine staubigen gasförmigen Bausteine ​​gehüllt ist, berichtet die New York Times. Die renommierte US-amerikanische Tageszeitung bezieht sich auf einen Artikel, der am Dienstag in der Zeitschrift Astrophysical Journal Letters veröffentlicht wurde.

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Darin schreiben die Forscher:innen, dass der Planet nur 1,5 Millionen Jahre alt sei. In Planeten-Jahren ist das sehr wenig, unsere Erde ist zum Vergleich über vier Milliarden Jahre alt.

„Es ist, als würde man unsere eigene Vergangenheit betrachten“

Der Baby-Planet ist 395 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich im Sternbild Ophiuchus. Er sei ein „neugeborenes Wesen, das in den Armen seines Muttersterns liegt“, schreibt die New York Times.

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Die Forschenden sind begeistert, denn ein so junger Planet wurde noch nie zuvor identifiziert. Sie erhoffen sich davon, dass weitere Analysen einen beispiellosen Einblick in die Entstehung von neuen Welten bieten. „Es ist, als würde man unsere eigene Vergangenheit betrachten“, wird Myriam Benisty, Astronomin am Institut für Planetologie und Astrophysik in Grenoble in Frankreich und Mitautorin der Studie, von der New York Times zitiert.

66-Antennen-Teleskop machte die Entdeckung

Entdeckt wurde das himmlische Neugeborene mithilfe des hochempfindlichen Alma-Teleskops in Chile, das aus 66 Antennen besteht. Alma ist empfindlich genug, um kosmische Radiowellen aufzufangen, aus denen Wissenschaftler:innen eine Fülle von Informationen über Himmelskörper ableiten können.

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Die Entdeckung des Himmelskörpers deutet darauf hin, dass „alle Planetensysteme einen gemeinsamen Entstehungsprozess haben“, sagt Anders Johansen, Astronom an der Universität Lund in Schweden.

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Nun ist das James-Webb-Weltraumteleskop gefragt

Mit der spektakulären Entdeckung treten auch sofort neue Fragen auf, denn der neugeborene Planet ist 19 Milliarden Meilen und damit seltsam weit von seinem Mutterstern entfernt. Zum Vergleich: Neptun, der äußerste Planet unseres Sonnensystems, ist etwa 2,8 Milliarden Meilen von der Sonne entfernt.

In den kommenden Tagen soll das James-Webb-Weltraumteleskop die Masse des neugeborenen Planeten bestimmen und seine atmosphärische Chemie untersuchen. Indem ein detailliertes Porträt des Baby-Planeten gezeichnet wird, soll uns das der Beantwortung einer der ultimativen Frage der Menschheit näher bringen, meint Jaehan Bae, Astronom an der University of Florida und Autor der Studie: „Woher kommen wir?“

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