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Kaum Geld für Gründerinnen: Europas Startup-Szene bleibt eine Männerdomäne

Unternehmen, die von Frauen gegründet werden, bekommen deutlich weniger Geld als Startups von Männern. Eine Studie hat fünf europäische Länder untersucht, von denen Deutschland die größten Ungleichheiten zeigt.

Von Kay Nordenbrock
1 Min.
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Frauen bekommen vergleichsweise wenig Geld für ihre Unternehmen. (Foto: Shutterstock / Jacob Lund)

Eine Studie der Boston Consulting Group (BCG) zeigt, dass Startups von Frauen in einigen europäischen Ländern deutlich weniger Investorengelder bekommen als solche von gemischten Gründerteams oder reine Männer-Startups.

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Von der Studie berichtet das Manager Magazin. Demnach fließen gerade einmal zwei Prozent des Investorenkapitals an Startups, die von Frauen gegründet wurden. Der Fokus der Studie lag dabei auf fünf europäischen Ländern: Deutschland, Spanien, Frankreich, Schweden und Großbritannien.

Hier wurden 1.788 Startup-Gründungen und 6.157 Fundraising-Prozesse für das Jahr 2022 analysiert. Insgesamt wurden nur zehn Prozent dieser Startups allein von Frauen gegründet und zwölf Prozent von gemischten Teams.

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Nur 2 Frauen-Startups erhielten 50 Millionen Euro

Insgesamt haben nur zwei der Neugründungen von Frauen eine Gesamtsumme von 50 Millionen Euro einsammeln können, bei den Männer-Unternehmen lag diese Zahl bei 215. Natürlich gibt es insgesamt deutlich weniger Frauen-Startups, trotzdem bekommen diese anteilig weniger Geld.

In Schweden war die Zahl der Neugründungen von Frauenteams noch am größten. Hier wurden 30 Prozent der Startups von Frauen gegründet. Trotzdem konnten sie insgesamt nur einen Anteil von zwölf Prozent der Investorengelder einsammeln.

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Bis Männer und Frauen gleich viel Geld für ihre Startups bekommen, könnte es laut BCG noch bis 2037 dauern.

Deutschland weit hinten

In Deutschland scheint die Lage noch akuter. Laut Studie ist das eines der schwierigsten Umfelder für reine Frauenteams oder gemischte Gründungsteams. Insgesamt flossen hier 91 Prozent des Kapitals an reine Männerteams. Auch gemischte Teams haben hier also vergleichsweise wenig Geld gesehen.

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Über alle untersuchten Länder hinweg zeigt die Studie, dass Frauen in gemischten Teams deutlich höhere Chancen auf ein erfolgreiches Startup haben als in reinen Frauenteams. Von Frauen gegründete Startups finden sich vor allem in den Bereichen Mode, Wellness, Immobilien und Lifestyle. Männer gründen eher in den Bereichen Sport, Medien und Business-Services.

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