Ende 2019 hatte Amazon seine Cloud- und KI-gestützte Suchmaschine Kendra für den Unternehmenseinsatz angekündigt – jetzt ist sie da. Ziel ist es, Mitarbeitern in großen Firmen bei der Suche nach internen Dokumenten und Informationen ein Google-ähnliches Erlebnis zu bieten. Dazu setzt Amazon auch auf Machine Learning, wie Techcrunch berichtet.
Kendra: Suchanfragen in natürlicher Sprache
Mit Kendra soll es Nutzern möglich sein, ihre Anfrage in natürlicher Sprache anstatt als Aneinanderreihung von Keywords stellen zu können – etwa: „Wo befindet sich der nächste IT-Helpdesk?“. Kendra stellt die gewünschte Antwort dann als Textabschnitt, als Dokument oder in Form von häufig gestellten Fragen (FAQ) zusammen – und präsentiert sie ähnlich wie die hervorgehobenen Snippets von Google. Präzisere Suchanfragen sollen dabei zu genaueren Ergebnissen führen.
Unternehmen haben mit Kendra die Möglichkeit, Inhalte wie Dateien, gescannte Dokumente, Intranetseiten und Ähnliches zusammenzuführen und der Suchmaschine als gesammelte Datenquelle zur Verfügung zu stellen. Die Machine-Learning-Algorithmen sollen die Qualität der Antworten mit der Zeit verbessern. Zudem können IT-Admins die Gewichtung bestimmter Datenquellen oder der Dokumentaktualität manuell anpassen.
Entwickler können Kendra 30 Tage lang kostenlos testen – allerdings mit Beschränkungen. So können maximal 40.000 Abfragen pro Tag verarbeitet werden. Funktionen für inkrementelles Lernen, automatische Vervollständigung von Abfragen, benutzerdefinierte Synonyme und Analyse sind in der Vorschauversion nicht enthalten. Die sogenannte Enterprise-Edition kostet in Europa mindestens 5.040 US-Dollar. Wer etwa eine Vielzahl gescannter Dokumente hinzufügen und synchronisieren lassen will, zahlt entsprechend der Anzahl und Synchronisierungsdauer mehr.
Sprache branchenspezifisch voreingestellt
Amazon hat Kendra so eingestellt, dass die Suchmaschine von Beginn an für den Einsatz in bestimmten Branchen fit ist. Dazu gehören etwa die IT-, Healthcare- und Versicherungsbranche, aber auch der Energie-, Medien- oder Reisebereich. Die Enterprise-Suchmaschine ist dann auf die jeweiligen dort verwendeten Begriffe spezialisiert.
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Da stellt sich die Frage, wie Unternehmen AMAZON vertrauen sollen. Ich möchte keine Datenschleuder in meinem Unternehmen. In unserem Intranet läuft Startpage.com. Ich werde mal ne Anfrage stellen, ob die auch sowas hinbekommen. Die sind sicher. Auch von stiftung Warentest zur besten SM erklärt. AMAZON sollte erst mal steuerlich zur Kasse gebeten werden.