KI-Kompositionen: Diese Tools erzeugen automatisch Musik für euch

Bild-KI wie Stable Diffusion oder Dall-E haben das Netz im Sturm erobert. Aber KI-Modelle können längst nicht nur Bilder generieren. Auch bei der Erzeugung von Musik machen sie mittlerweile durchaus einen guten Job.
Klar: Eine echte Band ersetzen die Tools am Ende nicht. Aber vor allem Unternehmen, die lizenzfreie Hintergrundmusik für Videoinhalte benötigen, können mit dem entsprechenden Tool leicht einen passenden Song kreieren. Im Folgenden stellen wir euch drei Tools vor, die genau für diesen Einsatzzweck konzipiert wurden.

Aiva: Dank des integrierten Editors könnt ihr eure KI-generierten Songs auch noch nachträglich bearbeiten. (Screenshot: aiva.ai / t3n)
Aiva ist das mit Abstand umfangreichste Tool auf dieser Liste. Zwar lassen sich auch hier mit wenigen Klicks KI-generierte Songs erstellen, aber alleine schon die Auswahl an verfügbaren Musikgenres ist ungewöhnlich hoch. Wer möchte, der kann die generierten Songs auch in einem Editor öffnen und die einzelnen Instrumentalspuren noch mal händisch bearbeiten. Außerdem könnt ihr bei Aiva auch eigene Songs oder Midi-Noten hochladen, um die KI anhand eigener Werke anzupassen.
Mit Aiva könnt ihr so viele Songs erstellen, wie ihr wollt. In der Gratis-Variante könnt ihr jedoch nur drei davon pro Monat herunterladen. Außerdem bleibt euch der kommerzielle Einsatz der Songs untersagt. Bei einer Zahlung von 15 Euro monatlich könnt ihr die bei Aiva generierten Lieder auf Youtube, Twitch, Tiktok und Instagram nutzen. Außerdem erhöht sich die Anzahl monatlich erlaubter Downloads auf 15.
Wer Aiva-Songs außerhalb der genannten sozialen Netze einsetzen möchte, der muss 49 Euro monatlich bezahlen. In dem Fall überträgt der Anbieter euch aber auch die vollen Urheberrechte an den von euch auf der Plattform erzeugten Liedern. Das Download-Limit entfällt bei dieser Abovariante vollständig.

Soundraw: mit wenigen Klicks Musik generieren. (Screenshot: soundraw.ai / t3n)
Soundraw bietet weniger Optionen als Aiva. Auch hier könnt ihr aber aus verschiedenen Musikgenres wählen und bekommt daraufhin eine Reihe fertiger Songs. Optional könnt ihr auch das Tempo bestimmen, die Auswahl der genutzten Instrumente ändern und die Länge eures Songs festlegen. Es gibt zwar auch einen Editor, der ist aber nicht sonderlich umfangreich.
Ohne kostenpflichtiges Abonnement könnt ihr bei Soundraw keine Lieder herunterladen. Dafür ist der Preis mit 16,99 US-Dollar monatlich bei jährlicher und 19,99 Dollar bei monatlicher Zahlung deutlich günstiger als bei Aiva. Bei Soundraw erstellte Musik könnt ihr im Grunde überall verwenden. Das Ende eures Abonnements hat auf die weitere Nutzung der Songs keine Auswirkungen.

Melobytes richtet sich eher an experimentelle Geister. (Screenshot: melobytes.com / t3n)
Wer mit wenigen Klicks einen Song erzeugen will, der greift lieber zu Soundraw oder Aiva. Wer aber eine Reihe von unterschiedlichen teilweise experimentellen Tools für Sounds und Bilder nutzen will, der sollte sich Melobytes anschauen. Hier könnt ihr auf Wunsch beispielsweise auch Text zu Gesang oder Rap werden lassen. Die Ergebnisse sind durchwachsen, aber genau dabei liegt am Ende auch der Spaß bei Melobytes.
Melobytes könnt ihr gratis nutzen. Allerdings werden eure Anfragen dann erst nach denen der zahlenden Kund:innen bearbeitet. Ändern könnt ihr das, indem ihr wahlweise 5,90 Euro für eine Woche, 7,90 Euro für einen Monat oder 59,90 Euro für ein Jahr bezahlt. Aufgrund der Vielzahl an Tools und teilweise eher ungewöhnlichen Ergebnisse, solltet ihr euch auf der Plattform aber zunächst ein bisschen umschauen, bevor ihr eure Kreditkarte zückt.
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