- Aiva: Umfangreiche Musik-KI mit eigenem Editor
- Soundraw: Einfach und schnell lizenzfreie Musik per KI erzeigen
- Boomy: Mit wenigen Klicks zum fertigen Song
- Wavetool: KI-Chatbot und mehr für Musiker:innen
- Orb Producer Suite 3: KI-Unterstützung für Profis
- Melobytes: Wundertüte an Musik-Tools
- Bildergalerie: 15 lustige von KI generierte Bilder
Bild-KI wie Stable Diffusion oder Dall-E haben das Netz im Sturm erobert. Aber KI-Modelle können längst nicht nur Bilder generieren. Auch bei der Erzeugung von Musik machen sie mittlerweile durchaus einen guten Job.
Klar: Eine echte Band ersetzen die Tools am Ende nicht. Aber vor allem Unternehmen, die lizenzfreie Hintergrundmusik für Videoinhalte benötigen, können mit dem entsprechenden Tool leicht einen passenden Song kreieren. Im Folgenden stellen wir euch sechs Tools vor, die genau für diesen Einsatzzweck konzipiert wurden.
Aiva: Umfangreiche Musik-KI mit eigenem Editor
Aiva ist ein webbasiertes Tool, das euch mit wenigen Klicks KI-generierte Songs erstellen lässt. Wer möchte, der kann die generierten Songs auch in einem Editor öffnen und die einzelnen Instrumentalspuren noch mal händisch bearbeiten. Außerdem könnt ihr bei Aiva auch eigene Songs oder Midi-Noten hochladen, um die KI anhand eigener Werke anzupassen.
Mit Aiva könnt ihr so viele Songs erstellen, wie ihr wollt. In der Gratis-Variante könnt ihr jedoch nur drei davon pro Monat herunterladen. Außerdem bleibt euch der kommerzielle Einsatz der Songs untersagt. Bei einer Zahlung von 15 Euro monatlich könnt ihr die bei Aiva generierten Lieder auf Youtube, Twitch, Tiktok und Instagram nutzen. Außerdem erhöht sich die Anzahl monatlich erlaubter Downloads auf 15.
Wer Aiva-Songs außerhalb der genannten sozialen Netze einsetzen möchte, der muss 49 Euro monatlich bezahlen. In dem Fall überträgt der Anbieter euch aber auch die vollen Urheberrechte an den von euch auf der Plattform erzeugten Liedern. Das Download-Limit entfällt bei dieser Abovariante vollständig.
Soundraw: Einfach und schnell lizenzfreie Musik per KI erzeigen
Auch bei Soundraw könnt ihr aus verschiedenen Musikgenres wählen und bekommt daraufhin eine Reihe fertiger Songs. Optional könnt ihr auch das Tempo bestimmen, die Auswahl der genutzten Instrumente ändern und die Länge eures Songs festlegen. Es gibt zwar auch einen Editor, der ist aber nicht sonderlich umfangreich.
Ohne kostenpflichtiges Abonnement könnt ihr bei Soundraw keine Lieder herunterladen. Dafür ist ein mindestens ein Creator-Abonnement in Höhe von 19,99 US-Dollar monatlich notwendig. Mit dieser Lizenz erstellte Songs könnt ihr auch in kommerziellen Projekten im Web, Fernsehen oder Spielen einsetzen.
Boomy: Mit wenigen Klicks zum fertigen Song
Auch Boomy bietet ein einfaches Web-Interface zum Erstellen von Songs. Dazu wählt ihr lediglich aus einer von fünf Oberkategorien und könnt anschließend auf Wunsch nochmal die genutzten Instrumente beziehungsweise Sounds tauschen. Außerdem könnt ihr aus verschiedenen Mixing-Presets wählen, die ihrerseits Einfluss auf den Klang haben.
Interessanterweise könnt ihr bei Boomy auch eine Gesangsspur zu eurem Lied hochladen, die dann mal mehr oder weniger erfolgreich an den KI-generierten Song angepasst wird.
Boomy könnt ihr kostenfrei testen, dann könnt ihr damit erstellte Songs aber nicht herunterladen. Das geht erst ab einer monatlichen Zahlung in Höhe von 9,99 Dollar. Wer mit Boomy erzeugte Songs kommerziell nutzen will, der muss wiederum 29,99 Dollar pro Monat bezahlen.
Wavetool: KI-Chatbot und mehr für Musiker:innen
Auch Wavetool läuft im Browser. Das Interface orientiert sich aber eher an komplexeren Audio-Tools. Hier könnt ihr Midi- und Audio-Spuren anlegen und bearbeiten. Über einen Conductor getauften Chatbot könnt ihr euch von einer KI Melodien oder fertige Samples erzeugen lassen.
Interessant ist auch die Composer-Funktion. Die nimmt bestehende Midi-Kompositionen und schlägt automatisch Variationen der gespielten Musik vor. Ebenfalls enthalten ist ein KI-gestützter Sample-Generator und die Möglichkeit, aus Audio-Aufnahmen Midi-Daten zu erzeugen.
Wavetool bietet einen Gratis-Zugang, bei dem fehlen aber im Grunde alle wichtigen KI-Funktionen. Um alle Features nutzen zu können, werden 20 Dollar pro Monat fällig.
Orb Producer Suite 3: KI-Unterstützung für Profis
Während sich Aiva, Soundraw oder Boomy mit ihrem Web-Interfaces an Menschen richten, die mit Musik an sich wenig am Hut haben, besteht die Zielgruppe der Orb Producer Suite 3 aus Musiker:innen, die bei der Komposition ein wenig Unterstützung von KI haben wollen.
Das Tool wird in Form von insgesamt vier Plugins in gängige Musikproduktionslösungen wie Cubase oder Logic integriert. Die Plugins erzeugen dann abhängig von den gewählten Einstellungen Akkorde, Melodien, Basslines und Appeggios. Orb Producer Suite 3 ist eher als Inspirationsquelle für Musiker:innen und Produzent:innen gedacht. Fertige Songs erzeugt die Software nicht. Der Preis liegt bei 99 Euro.
Melobytes: Wundertüte an Musik-Tools
Wer mit wenigen Klicks einen Song erzeugen will, der greift lieber zu Soundraw oder Aiva. Wer aber eine Reihe von unterschiedlichen teilweise experimentellen Tools für Sounds und Bilder nutzen will, der sollte sich Melobytes anschauen. Hier könnt ihr auf Wunsch beispielsweise auch Text zu Gesang oder Rap werden lassen. Die Ergebnisse sind durchwachsen, aber genau dabei liegt am Ende auch der Spaß bei Melobytes.
Melobytes könnt ihr gratis nutzen. Allerdings werden eure Anfragen dann erst nach denen der zahlenden Kund:innen bearbeitet. Ändern könnt ihr das, indem ihr wahlweise 5,90 Euro für eine Woche, 7,90 Euro für einen Monat oder 59,90 Euro für ein Jahr bezahlt. Aufgrund der Vielzahl an Tools und teilweise eher ungewöhnlichen Ergebnisse, solltet ihr euch auf der Plattform aber zunächst ein bisschen umschauen, bevor ihr eure Kreditkarte zückt.