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Hoher Stromverbrauch von KI und ein Roboter an der Zimmerdecke

Hallo und willkommen zum t3n Daily vom 7. August. Heute geht es um den Energiebedarf von KI. Außerdem: KI, die Passwörter knackt, ein kletterfreudiger Roboter, Steuer-Tools fürs Traden und Rechtsbeistand von Elon Musk.

4 Min.
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KI kann viele Vorteile bieten, zu den Nachteilen aber gehört ein hoher Energieverbrauch. (Bild: Deemerwha studio/Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

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Horrender Energieverbrauch von KI

Davon, dass künstliche Intelligenz in Zukunft immer wichtiger werden wird, sind längst nicht mehr nur Expert:innen überzeugt. Mit der steigenden Relevanz der KI geht aber noch ein anderes Zukunftsthema einher: Die Frage nach dem ökologischen Fußabdruck, für den insbesondere der immense Energieverbrauch entscheidend ist.

Forscher:innen schätzen, dass der CO2-Fußabdruck von KI mindestens genauso verheerend sein könnte wie der von Bitcoin-Mining. Als wertvolle Ressource zählt hier vor allem Wasser, von dem riesige Mengen verbraucht werden, um die KI-Server zu kühlen. Während die IT-Branche bisher für rund zwei Prozent der weltweit ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich ist, wird KI zum Beispiel in Form von Chatbots wie ChatGPT diesen Wert laut Science Alert deutlich nach oben treiben. Setzt sie ihren Siegeszug wie bisher fort, könnte sie schon in sieben Jahren für 3,5 Prozent des internationalen Stromverbrauchs verantwortlich sein.

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KI erkennt Passwörter am Tippgeräusch

Laut britischen Wissenschaftler:innen kann KI Cyberkriminellen dabei helfen, Passwörter zu rekonstruieren. Und alles, was sie dazu brauchen, ist das Tippgeräusch beim Eingeben. Für ihren Versuch trainierten die Forscher:innen ein Deep-Learning-Netz mit den Tastaturtönen eines Macbook Pro mit M1-Chip aus dem Jahr 2021. Sie schlugen alle 36 Tasten 25 Mal an, wobei sie verschiedene Finger benutzten und auch die Stärke des Anschlags variierten.

Am Ende bekamen sie für jede Taste ein Frequenzprofil, das aus den beiden Geräuschen beim Drücken und Loslassen der Taste zusammengesetzt war. Das schockierende Ergebnis: Erlangen Hacker:innen die Kontrolle über das Mikrofon eines iPhones, könnten sie ein eingegebenes Passwort mit 95 prozentiger Genauigkeit rekonstruieren. Ein während eines Skype- oder Zoom-Calls eingegebenes Passwort konnte immer noch mit einer Wahrscheinlichkeit zwischen 91,7 Prozent und 93 Prozent geknackt werden.

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Um die Gefahr abzuwenden, empfehlen die Wissenschaftler:innen dringend, Sonderzeichen zu verwenden und zwischen Groß- und Kleinschreibung zu variieren. Empfehlenswert sei auch ein Passwortmanager.

Gecko als Vorbild für Roboter

Mit einem neuen Roboter wollen Student:innen des Forschungsinstituts der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) autonome Wartungen und Reparaturen per Fernsteuerung ermöglichen. Dafür haben sie mit dem Magnecko einen Roboter gebaut, der nicht nur eisenhaltige Wände hochklettern und kopfüber gehen kann. Der Roboter ist auch in der Lage, Hindernisse zu umgehen und mitgeführtes Werkzeug einzusetzen.

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Wie der Name schon sagt, beruht das Design auf Geckos, die ebenfalls meisterhafte Kletterer und Kopfüberläufer sind. Warum das bei dem Roboter klappt? Die Module an seinen Füßen bestehen aus Magneten, die beim Laufen magnetisiert und entmagnetisiert werden. Das Besondere an dem Magnecko, der noch von einem Menschen mit Handheld-Controller gesteuert werden muss: Anders als vergleichbare Geräte benötigt er nicht dauerhaft Strom und könnte in Zukunft schon während eines Einsatzes präzise Messungen liefern.

Trackingtools fürs Traden

Wer mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether handelt, muss laut Steuerexpert:innen auch das Finanzamt über seine Transaktionen auf dem Laufenden halten. Der sogenannte Steuerreport, in dem Käufe und Verkäufe samt dem jeweiligen Preis festgehalten sind, muss dann zusammen mit der Steuererklärung eingereicht werden. Zum Glück gibt es verschiedene Tools, die das Erstellen der Steuerreports vereinfachen.

Das automatische Trackingtool Blockpit zum Beispiel kann nicht nur Kryptowährungen, NFT, Derivate und Fiat-Währungen tracken, sondern liest automatisch auch Daten von mehr als 50 Börsen aus. Um über einen Überblick über die Transaktionen hinaus auch einen Steuerreport zu bekommen, werden pro Jahr 49 Euro fällig. Bei Cointracking erhältst du auch in der kostenlosen Version einen Steuerreport, darfst dafür aber auch nicht mehr als 200 Transaktionen pro Jahr tätigen. Und bei der Londoner Firma Koinly, die neben Kryptowährungen auch Defi, Margin-Trades und Futures trackt, kostet das Starterpaket für bis zu 100 Transaktionen pro Steuerjahr 39 Euro.

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Musk verspricht User:innen Rechtsbeistand

Ungeachtet der Tatsache, dass sich die Werbeeinnahmen beim Twitter-Nachfolger X seit der Übernahme durch Elon Musk halbiert haben, hat der CEO die Spendierhosen an. Zumindest wenn es um Nutzer:innen geht, deren Verhalten seiner eigenen Weltsicht entspricht. Sollten User:innen Nachteile in ihrem Job entstehen, weil sie ihre Meinung über seinen Nachrichtendienst kundgetan haben, werde er die Anwaltskosten tragen, verkündete Musk. „Keine Obergrenze“, fügte er in seiner auf X veröffentlichten Nachricht noch hinzu.

Welche Art von Äußerungen Musk für unterstützungswürdig hält, wurde anhand eines Beispiels ebenfalls klar: Demnach will er einer Frau helfen, der gekündigt worden war, nachdem sie sich darüber geäußert hatte, ob Transfrauen ihrer Meinung nach Damen-Toiletten benutzen dürfen sollten oder nicht. Welche Meinung sie vertreten hatte, kann man sich denken. Musk ist bekannt für seine rechten Ansichten und hat schon öfter öffentlich über einen sogenannten „Woke-Gehirnvirus“ fabuliert.

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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