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Robo-Gecko: Dieser Roboter läuft an der Decke

Ingenieur:innen haben einen beeindruckenden Roboter entwickelt, der problemlos eisenhaltige Wände und Decken erklimmen kann. Eines Tages soll er für autonome Wartungen und ferngesteuerte Reparaturen eingesetzt werden.

Von Tatjana Standky
2 Min.
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Mit seinen elektromagnetischen Füßen kann sich der „Magnecko“ an Wänden und Decken fortbewegen. (Foto: Magnecko/ETH Zurich)

Studierende des Forschungsinstituts der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) haben einen kleinen Roboter entwickelt, den sie „Magnecko“ nennen. Der Name stammt von einem der Tiere, auf denen das Design des Roboters basiert: dem Gecko.

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Klettern mit elektromagnetischen Füßen

So schnell, wie man es aus Science-Fiction-Filmen kennt, bewegt sich der „Magnecko“ noch nicht. Aber in der Ruhe liegt ja bekanntlich die Kraft.

Für jeden Schritt braucht der Roboter im Moment noch mehrere Sekunden. Der Grund: Die elektromagnetischen Füße müssen immer wieder einrasten und sich an der eisenhaltigen Oberfläche, die der Roboter bestreiten soll, befestigen. Die Module an den Füßen bestehen aus kleineren Magneten, die wiederholt magnetisiert und entmagnetisiert werden können, während der Roboter sich fortbewegt.

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Trotz der langsamen Geschwindigkeit kann der Roboter in vielen Bereichen punkten. So können die Füße des „Magnecko“ das 2,5-Fache des Gesamtgewichts des Roboters tragen. Das ermöglicht es dem Roboter unter anderem, kopfüber zu gehen.

Motivation für den Bau des Roboters

Das Team, bestehend aus acht motivierten Ingenieur:innen, hat einen Überblick darüber gegeben, welche Aktionen der Roboter ausführen kann. Dazu gehören, neben dem Klettern an Wänden, auch das Überwinden von Ecken, die Verwendung von angebrachtem Werkzeug und Sensoren und das Erkennen und Ausweichen von Hindernissen.

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Industrielle und maritime Umgebungen müssen regelmäßig inspiziert werden. Laut den Ingenieur:innen gibt es viele Lösungen für visuelle Ferninspektionen – allerdings scheitern diese oft in beengten Räumen. Einige Prüfungen erfordern, dass sich der Sensor in unmittelbarer Nähe des Prüfobjekts befindet – so zum Beispiel im Bereich der akustischen Emissionen.

Diese Prüfung ist bei Geräten wie Drohnen aufgrund ihrer Instabilität und der kurzen Betriebszeit nicht möglich. Für solche Anwendungsbereiche wurde der „Magnecko“ entwickelt.

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Roboter benötigt keine ständige Stromzufuhr

Denn im Gegensatz zu anderen Geräten benötigt der Roboter aus der Schweiz keine ständige Stromzufuhr, um in einem aktiven oder inaktiven Zustand verweilen zu können. Es ist also nicht nötig, dauerhaft Strom zu den Füßen des Roboters zu leiten, um ihn weiterhin magnetisch zu halten.

In der aktuellen Version muss der Roboter noch vollständig von einem Menschen mit einem drahtlosen Handheld-Controller gesteuert werden. Es besteht jedoch die Hoffnung der Ingenieur:innen, den „Magnecko“ autonomer zu gestalten.

Präzise Messungen während des Kletterns

Im Erfolgsfall könnte der „Magnecko“ dazu beitragen, die Art und Weise, wie weltweit Bauwerke inspiziert werden, zu revolutionieren. Durch die Möglichkeit, verschiedene Sensoren oder Anbaugeräte zu verwenden, könnten präzise Messungen schon während des Kletterns oder des Stillstands gewährleistet werden – und das über längere Zeiträume hinweg.

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Menschen, die unter Arachnophobie leiden, sollten sich also schon einmal auf diesen mechanischen Endgegner einstellen.

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