Drei Starttermine sind bereits erfolglos verstrichen. Zuletzt hat die SLS fünf Wochen in der Fertigungshalle verbracht. Der erfolgte zum Schutz vor dem Hurrikan Ian und zur Vorbereitung der Rakete auf den nächsten Startversuch im Rahmen der Mond-Mission Artemis-1.
Rückkehr in den Hangar erweist sich als positiv
Obwohl der Hurrikan keine Schäden verursacht hatte und die Verschiebung letztlich mehr drin begründet lag, den Nasa-Mitarbeitenden Zeit zu geben, sich um die Hurrikan-Folgen an ihren eigenen Häusern zu kümmern, hatte sich der Schritt der Rückführung im Nachhinein als richtig erwiesen.
So wurden nicht nur alle Batterien ersetzt und erneut getestet. Ebenso wurden an der Orionkapsel diverse Reparaturen durchgeführt. Auch am Rest der SLS-Rakete hätten kleinere Reparaturen durchgeführt und Mängel behoben werden müssen, die bei den Inspektionen nach der Rückkehr des Fahrzeugs in den Hangar festgestellt wurden. Das berichtet die Nasa in einer aktuellen Verlautbarung.
Ursache des Lecks noch immer unklar
Bei allen Erfolgsmeldungen hat die Nasa indes auch schwierige Neuigkeiten verkündet. Denn die wichtigste Aufgabe der Nasa-Ingenieure bestand in der Behebung der Probleme, die zum letzten abgebrochenen Startversuch am 3. September geführt hatten.
Auch der erneute Betankungstest am 21. September verlief nicht reibungslos. Wie die Nasa nun einräumt, ist die Ursache für das Leck immer noch nicht vollends geklärt. Das Team sei sich aber sicher, dass der nächste Startversuch erfolgreich sein werde.
Nasa freundet sich mit späteren Startfenstern an
Nach der Rückkehr der SLS auf die Rampe im Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida sind die Teams damit beschäftigt, die Bodenunterstützungssysteme anzuschließen und die Rakete für den Start vorzubereiten. Schon am 14. November könnte der erfolgen. Anders als bislang handelt es sich bei den Startfenstern, die im November terminiert sind, um nächtliche Starts.
Frühere Startversuche waren durchweg bei Tageslicht geplant, weil so eine bessere Qualität der während des Fluges aufgenommenen Bilder zu erwarten ist. Inzwischen hat sich die Nasa mit dem veränderten Rahmen angefreundet. Nasa-Manager Jim Free hat bestätigt, dass seine Behörde „mit den Bildern, die wir haben, zufrieden ist“. Den nächtlichen Startfenstern in diesem Monat stünde damit nichts entgegen.
Sollte bereits das erste Startfenster genutzt werden können, würde damit eine 25-tägige Mission starten, während der die Raumkapsel Orion den Mond umkreisen wird und an deren Ende die Landung von Orion im Pazifischen Ozean am 9. Dezember steht. Klappt das nicht, stehen Ersatzstartfenster für den 16. und den 19. November zur Verfügung.