
Es wird immer mehr in Klimaunternehmen investiert. (Foto: Shutterstock / Avigator Fortuner)
Die Climate-Tech-Branche wurde im letzten Jahr kräftig finanziert. Insgesamt haben Investoren eine Rekordsumme von 82 Milliarden US-Dollar für Unternehmen in diesem Bereich ausgegeben.
Das geht aus einem Bericht von Net Zero Insights in Zusammenarbeit mit Adler & Co hervor. Insgesamt wurden hier 20 Prozent mehr investiert als noch 2021. Investitionen in den USA machten die Mehrheit mit 43,9 Milliarden Dollar aus. In Europa waren es 35,6 Milliarden Dollar.
Allerdings haben die Investitionen in europäische Unternehmen stärker zugenommen. Im Vergleich zum letzten Jahr sind sie um 33 Prozent gestiegen. Auch in den USA wurde mehr investiert, allerdings vergleichsweise weniger: nur 7 Prozent.
Am meisten Investitionen in Energie
In Europa haben die Investitionen in den Energiesektor am stärksten zugenommen. Sie stiegen um 81 Prozent an und betrugen insgesamt 18,5 Milliarden Dollar.
„Es überrascht nicht, dass Energie der stärkste Sektor in Europa war, und Investoren sahen ein Wiederaufleben von Projekten und Technologien für erneuerbare Energien zur Stärkung der Energieunabhängigkeit Europas“, sagte Frederico Cristoforoni, Mitbegründer von Net Zero Insights. „Auch Europa setzt auf Wasserstoff und die Dekarbonisierung der Schwerindustrie.“
Am zweitmeisten wurde mit 9,4 Milliarden Dollar in die Transportindustrie investiert, gefolgt von der Kreislaufwirtschaft mit 7,1 Milliarden Dollar. Nach Länder aufgeschlüsselt haben Investoren am meisten Geld im Vereinigten Königreich gelassen, und zwar 8,1 Milliarden Dollar. Auf Rang 2 landen Schweden mit 7,7 Milliarden und Deutschland auf dem dritten Platz mit 5,3 Milliarden Dollar.
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Climate-Tech: Rückgang der Investitionen in den USA
Obwohl in den USA in 2022 am meisten investiert wurde, sind die Investitionen dort zurückgegangen. Angestiegen ist allerdings die Größe der Deals: Diese ist von durchschnittlich 2,4 Millionen pro Investition auf 5,5 Millionen gestiegen – ein Wachstum von über 100 Prozent.
In diesem Jahr soll es dann zu mehr Partnerschaften zwischen amerikanischen und europäischen Unternehmen kommen. „Wir gehen davon aus, dass 2023 ein großes Jahr für transatlantische Partnerschaften in der Klimatechnologie wird“, sagte Melanie Adamson, Chief Marketing Strategist, Alder & Co. „Wir sehen Unternehmen, die auf beiden Seiten des Atlantiks nach Kooperations- und Expansionsmöglichkeiten suchen.“