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Körperteile aus dem All: Erster Meniskus wird auf der ISS gedruckt

Ein amerikanisches Unternehmen möchte einen Meniskus auf der ISS drucken. Auf der Erde ist das schwierig, da die Schwerkraft bei dem Prozess Probleme macht. Vorher sind aber noch Materialien nötig, die von SpaceX geliefert werden.

2 Min.
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Auf der ISS entsteht ein Meniskus im Biodrucker. (Foto: picture alliance / Photoshot | -)

Redwire Corporation, ein Technologieunternehmen für Luft- und Raumfahrt, plant, einen Meniskus auf der Internationalen Raumstation (ISS) und damit im All zu drucken. Der entsprechende 3D-Drucker dafür befindet sich bereits auf der ISS, die Materialien sollen mit der 27. Commercial-Resupply-Mission von SpaceX auf die Station geliefert werden, wie Phys berichtet.

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Gedruckt werden soll mit der sogenannten BioFabrication Facility (BFF), die sich seit November auf der ISS befindet. Der Meniskus soll im All gedruckt werden, da die Schwerkraft beim Drucken von Weichgewebe auf der Erde Probleme bereitet.

„Das BFF ist eine bahnbrechende Technologie, die erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft der menschlichen Gesundheit und Patientenversorgung auf der Erde haben könnte“, sagte Rich Boling, ein Vizepräsident von Redwire. „Gedruckte Gewebe könnten nicht nur in Patienten implantiert, sondern auch als Modelle für die Arzneimittelforschung verwendet werden, was neue Wege zum Testen von Therapeutika eröffnet.“

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Meniskus bereits vorher teilweise gedruckt

Der Versuch, den Meniskus zu drucken, basiert auf Forschung aus 2019. Hier hat der BFF-Drucker bereits einen Teil eines Meniskus sowie Herzgewebe gedruckt. Dabei war allerdings eine Vorgängerversion des Druckers am Werk, der sich derzeit auf der ISS befindet. Der BFF auf der ISS kann die Temperatur besser regulieren und verfügt über ein verbessertes Bildgebungssystem, mit dem das Forscherteam den Vorgang einfacher kontrollieren kann.

Die Wahl für das erste gedruckte Körperteil mit dem Drucker ist auf den Meniskus gefallen, da er zum einen oft bei Menschen verletzt wird und zum anderen gute Voraussetzungen für den Drucker bietet. „Der Meniskus ist großartig, weil er sehr avaskulär ist, was bedeutet, dass ihm Blutgefäße fehlen, was den großflächigen 3D-Druck tendenziell zurückhält“, sagte Boling. „Also schon beim Start des Druckvorgangs ist man menschlichem Gewebe näher, als wenn man versuchen würde, ein Herz zu drucken.“

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Organe aus dem Weltall

Der Meniskus soll aber nur der erste Schritt für menschliches Gewebe aus dem Weltall sein. Früher oder später möchte Redwire ganze Organe im All drucken, die dann auf der Erde in den menschlichen Körper transplantiert werden können.

Die SpaceX-Mission CRS-27, die die nötigen Materialien zur ISS bringt, soll frühestens am 14. März starten.

16 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall

16 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA
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