Quarantäne-Spaß: Kostenlose Gesellschaftsspiele als Print & Play
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Netflix durchgeguckt, Bücher durchgelesen, das Internet durchgespielt? Bevor ihr die dröfzigste Runde über Instagram und Twitter dreht, hätte Asmodee da eine Alternative – vorausgesetzt, ihr habt Partner, Familie oder WG-Mitbewohner und einen Drucker parat. Die Gesellschaftsspiel-Schmiede stellt euch beliebte und teilweise preisgekrönte Kartenspielen als Print & Play zur Verfügung – die meisten als Testversion. Das heißt, ihr könnt euch PDFs der Karten und Regeln herunterladen, ausdrucken, ausschneiden und damit loszocken.
Der Umfanh der Print-&-Play-Spiele entspricht nicht immer dem der Vollversionen. Um ein paar Runden auszuprobieren und das Spiel zu lernen, reicht das aber völlig. Außerdem sollen in den nächsten Wochen immer mehr von ihnen erscheinen – für Abwechslung ist also gesorgt.
Extrastark: Fast alle Spiele stehen in elf verschiedenen Sprachen zum Download: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Tschechisch, Schwedisch, Dänisch und Norwegisch.
Habt ihr schon ein paar Asmodee-Spiele daheim parat, geben euch die Spielemacher ein paar Tipps, wie ihr sie mit Videokonferenz-Tools wie Zoom oder Google Hangouts zusammen mit euren Freunden spielen könnt. Darunter auch das absurd lustige Exploding Kittens, für das es nun eine „Quarantined Kittens“-Spielvariante gibt.
Dixit
Bei Dixit geht es um Kreativität, Fantasie und ums Erraten von Geschichten. Bis zu vier Mitspieler bekommen eine Handvoll Karten mit kunstvollen Bildern. Jeweils einer von euch – der Erzähler – denkt sich zu einer seiner Karten eine Geschichte, ein Zitat, ein Wort oder auch nur ein Geräusch aus und lässt es die anderen wissen. Dann legen alle eine verdeckte Karte auf den Tisch, die ihrer Meinung nach ebenfalls zum gegebenen Wort oder Geräusch passt. Die Karten werden gemischt und ausgelegt. Ziel ist es dann, die Karte des Erzählers zu finden. Erraten alle die richtige Karte, war’s zu leicht – keine Punkte. Errät niemand die richtige Karte, war’s zu schwer – keine Punkte. Die Balance macht’s.
In der Testversion sind 36 Karten enthalten. Die Vollversion* bietet eine Ecke mehr und lässt sich mit bis zu sechs Leuten spielen. Zahlreiche Erweiterungen mit verschiedenen Themen und Settings gibt’s ebenfalls.
Dobble
Für Dobble braucht ihr wache Augen und schnelle Reaktionen. Auf den runden Spielkarten sind diverse bunte Symbole und Bildchen – jeder Spieler bekommt anfangs eine. Dann wird die oberste des Stapels aufgedeckt und ihr müsst schnell ein Symbol finden, das sich mit einem auf eurer Karte deckt. Wer als erstes ansagt, welches Symbol einem auf eurer Karte gleicht, dürft ihr euch die Karte nehmen und die nächste wird aufgedeckt. Wer am meisten Karten hat, wenn der Stapel leer ist, gewinnt.
In der Demoversion sind 16 Karten enthalten. Die Vollversionen*, die es auch mit kleinen Lernspielen für Kids gibt, haben gut dreimal so viele und bieten außerdem abwechslungsreiche Spielvarianten.
Combo Color
Strategie, Taktik und Spaß am Ausmalen sind bei Combo Color von bis zu vier Spielern gefragt. Auf in Felder aufgeteilten Spielplänen müsst ihr mit eurer Farbe möglichst viele bestimmte Felder ausmalen. Dafür braucht ihr Buntstifte oder Filzer. In jedem Zug dürft ihr nur ein Feld mit einem Pfeil ausmalen, oder eines, das an ein anderes, bereits buntes angrenzt. Manche sind mehr Punkte wert als andere. Zug um Zug arbeitet ihr euch vor, bis alle Felder bunt sind – dann werden die Punkte gezählt.
Asmodees Demo von Combo Color enthält die simplen Regeln und zwei Ausmal-Spielpläne. In der Vollversion* sind 18 doppelseitige, abwischbare Spielpläne, vier nicht-permanente Filzstifte und einen kleinen Schwamm zum Säubern der Spielpläne enthalten.
Unlock!
Escape Rooms sind populär, derzeit aber kaum machbar. In den eigenen vier Wänden könnt ihr mit diesem Kartenspiel entkommen – aber bleibt bitte drinnen, Social Distancing! Unlock verpackt kleine Flucht-Abenteuer in Kartenform zusammen mit Rätseln und Kombinationsgekniffel für bis zu sechs Spieler. Die Testversion enthält ein Tutorial und mehrere Demoabenteuer, die aus insgesamt über 100 Karten bestehen. Dazu braucht ihr eine kostenlose App, die es für iOS und Android gibt und die euch durch die Sessions führt, Timer und Musik bereithält und in der ihr zusätliche Spielelemente findet.
Von Unlock gibt’s auch diverse Vollversionen*, in denen ihr entweder jeweils einzelne Zusatzabenteuer erhaltet oder drei davon in Paketen enthalten sind. Auch hier braucht ihr stets die zugehörige Mobil-App.
Corinth
Bei Corinth schlüpft ihr in die Rollen griechischer Kaufleute und behauptet euch beim Handel auf dem Hafenmarkt gegeneinander. Mit einem komplexen Würfelsystem wird jede Runde entschieden, welche Waren zur Verfügung stehen. Ihr selbst entscheidet dann, ob ihr zuseht, selbst eure Nachfrage zu decken – oder jemand anderem das Geschäft zu versauen, indem ihr die dort benötigten Waren aufkauft. Gleichzeitig müsst ihr natürlich mit der Kohle haushalten. Nach rund 15 Runden wird ausgewertet, wer der erfolgreichste Händler in Corinth ist.
Anders als bei den anderen vorgestellten Games bekommt ihr hier quasi die Vollversion des Spiels zum Download. Ihr braucht darüber hinaus nur noch ein paar Stifte und sechsseitige Würfel in zwei verschiedenen Farben.
Cortext Challenge
Euer Gedächtnis, Auffassungsgabe und Reaktionsvermögen fordert Cortex Challenge. Ihr gewinnt Karten, indem ihr so schnell wie möglich die Hirnschmalz-Aufgaben auf ihnen löst. Ihr folgt schnellstmöglich dem Weg aus kleinen Labyrinthen, merkt euch die Anzahl bestimmter Objekte auf einer Karte, findet ein Wort, das die gleiche Farbe hat, wie es aussagt – und so weiter.
In der Testversion sind nur eine Handvoll Karten enthalten, die schnell durchgespielt sein dürften. Die Vollversion* bringt 90 Aufgabenkarten mit, einige davon plastisch und mit Tast-Aufgaben, die sich bei Print&Play natürlich nicht machen lassen.
Timeline
Timeline stellt das Geschichtswissen von bis zu sechs Spielern auf die Probe – und trainiert es gleichzeitig. Hier legt ihr eine Karte mit einem historischen Ereignis aus – Großes wie die Mondlandung oder der Untergang der Titanic, aber auch „Kleinigkeiten“ wie die Erfindung der Zahnbürste oder die Herstellung des ersten Croissants. Reihum müsst ihr dann die Ereignisse auf eure eigenen Handkarten um die ausliegenden in Reihe anordnen. Eine Karte pro Zug, in chronologischer Reihenfolge. Die Rückseiten mit den Jahreszahlen dürft ihr erst ansehen, wenn eure Karte liegt. Lagt ihr richtig, bleibt sie, lagt ihr falsch, zieht ihr eine neue und legt die falsche ab. Wer als Erstes keine Karten mehr hat, gewinnt.
In der Demoversion sind 30 Karten zum Ausdrucken enthalten. Die verschiedenen Vollversionen* bringen jeweils über 50 Karten mit und behandeln unter anderem auch spezifisch Erfindungen oder große Events. Sie alle lassen sich miteinander kombinieren.
Concept
Bilderrätselei gibt’s bei Concept. Hier geht es darum, spezifische Begriffe anhand teilweise komplexer Zusammenstellungen aus unterschiedlichen Piktogrammen zu erkennen. In der Demoversion könnt ihr eure Skills mithilfe von 30 Karten testen – hier geht es schlicht darum, als erster den Begriff anhand der Bilderkombinationen zu erraten. Als Alternative, die sich eher an Kinder richtet, gibt es auch eine Demo von Concept Kids Animals.
Die Vollversion* von Concept ist ein richtiges Brettspiel. Hier markiert ihr auf dem Spielbrett die Piktogramme mit euren Spielfiguren und farbigen Würfeln, die den Begriff beschreiben, den ihr auf einer geheimen Karte habt. Die anderen Spieler müssen diesen dann erraten und so Punkte sammeln. Reden ist dabei natürlich verboten.
Story Cubes
Wie der Name vermuten lässt, ist Story Cubes ein Würfelspiel, bei dem es um Geschichten geht. Ihr werft Würfel mit kleinen Piktogrammen darauf und überlegt euch zur erwürfelten Kombination eine Geschichte. Bei anderen Spielvarianten müsst ihr ein Bild zu den Würfelergebnissen malen, oder ihr stellt Piktogramme ähnlich wie bei Concept zusammen, um einen Begriff darzustellen, den andere Spieler dann erwarten müssen.
In der Print-&-Play-Version sind natürlich keine Würfel enthalten. Dafür bekommt ihr ein paar fertige Würfelkombinationen als Bilder, mit denen ihr losspielen könnt. Nett: Dazu gibt’s eine Würfel-Faltvorlage, auf die ihr eure eigenen Symbole malen könnt. Die Vollversion* gibt es in verschiedenen Versionen, die sich auch alle mit einander kombinieren lassen.
Keyforge
Vom Erfinder von Magic: The Gathering stammt auch das farbenfrohe Eins-gegen-Eins-Kartenspiel Keyforge. Spieler sammeln Ressourcen, um als erste drei Schlüssel zu schmieden, und bekämpfen sich mit Fantasy-Kreaturen in Kartenform. Ein Clou des Unique-Deck-Games ist, dass jedes Spielerdeck per Algorithmus aus einer einzigartigen Kombination aus Karten zusammengestellt ist. Vier dieser Decks gibt’s nun kostenlos als Download zum Ausdrucken – zusammen mit den Spielregeln und nötigen Spielmaterialien. Bisher allerdings nur auf Englisch.
Das bildet zwar die Komplexität und Nuancen des von Keyforge nur ansatzweise ab, um das Game kennenzulernen, reicht es aber völlig. Weitere Decks und Sets für zwei Spieler* bringen mehr Variation ins Spiel.
One Key
Beim Bilderrätsel One Key wählt ein Spieler eins der vielen Bildermotive aus, das die anderen Spieler erraten müssen. Dafür darf man den anderen aber nur mithilfe von Spielsteinen anzeigen, ob ein bestimmtes Motiv starke, mittlere oder schwache Ähnlichkeit zum gesuchten. So werden nach und nach immer mehr Motive eliminiert, bis im Idealfall nur noch das gesuchte übrig ist. Wird das korrekte vorzeitig entfernt, ist das Spiel verloren.
In der Print-&-Play-Version sind 56 Motive sowie Kurzregeln auf Englisch und weitere Spielmaterialien zum Ausdrucken enthalten. Das deutsche Regelbuch gibt’s ebenfalls als Download. Die Vollversion* hat insgesamt 84 Motive für Rätselraten an Bord.
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