Mit Team-Messenger und Videokonferenzlösungen gibt es eigentlich mittlerweile genug Tools, um die Kolleg:innen auch als Remote-Team nicht aus den Augen zu verlieren. Dem einen oder anderen fehlt aber womöglich doch der zufällige Plausch an der Kaffeemaschine – und genau da soll Kosy ins Spiel kommen. Die Web-Anwendung bildet ein ganzes Büro nach. Inklusive Arbeitsplätzen, Meeting-Räumen und Kaffeeküche.
In Kosy werden alle Nutzer:innen als kleine Kreise angezeigt. Darin wiederum befindet sich das Bild eurer Webcam, die ihr bei Bedarf allerdings auch deaktivieren könnt. Über die Pfeiltasten bewegt ihr euren Kreis durch die zweidimensionale Nachbildung eines Büros und könnt so beispielsweise an Meetings teilnehmen oder zu Kolleg:innen an einem der anderen virtuellen Arbeitsplätze rübergehen und ein Gespräch beginnen. Wie gut ihr zu hören seid, hängt davon ab, wie weit euer Gegenüber entfernt ist. Je näher ihr einander seid, desto lauter wird eure Stimme übertragen.
Kosy: Bürogestaltung und weitere Features
Euer virtuelles Kosy-Büro könnt ihr in der Web-App selbst anpassen. Dazu stellt euch das Tool eine ganze Reihe an Möbeln und Deko-Gegenständen zur Verfügung. Außerdem könnt ihr auch die Wände nach eigenen Gusto verschieben und aus unterschiedlichen Bodenbelägen auswählen. Zusätzlich gibt es auch ein Ufo und ein Einhorn, auf dem ihr durch die virtuellen Räumlichkeiten schweben könnt.
Kosy ist trotz aller Spielerei aber als ernsthaftes Arbeitswerkzeug für Remote-Teams gedacht. Daher könnt ihr bei Bedarf auch euren Bildschirm mit Kolleg:innen teilen oder direkt mit einem von derzeit etwa zehn unterstützten Online-Diensten gemeinsam an Projekten arbeiten. Derzeit können unter anderem Figma, Miro und verschiedene Google-Dienste direkt in Kosy integriert werden.
Kosy ist derzeit noch kostenlos. Das Team dahinter möchte vorläufig noch Feedback sammeln. Wie viel virtuelle Miete das Ganze später einmal kosten soll, ist vorerst noch unklar. Wer Kosy ausprobieren will, kann das derzeit mit Teams von bis zu 50 Personen machen. Später sollen die 2D-Büroflächen aber auch größere Team beherbergen können.