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Kraken-CEO Jesse Powell hält Tornado-Cash-Sanktionen für übertrieben

Nachdem einer der Tornado Cash-Entwickler in Amsterdam verhaftet worden ist, hat sich nun Kraken-CEO Jesse Powell zu Wort gemeldet und sieht in den Maßnahmen einen Eingriff in die Privatsphäre.

2 Min. Lesezeit
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Die USA machen gegen Krypto-Crime mobil. (Bild: Chat Karen Studio/ Shutterstock.com)

In Amsterdam wurde kürzlich einer der Tornado Cash-Entwickler wegen Verdachtes auf Geldwäsche festgenommen. In den USA ist es gar zu einem Tornado Cash-Verbot gekommen. Kraken-CEO Jesse Powell sieht in der Reaktion der Behörden derweil eine Überreaktion.

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Durch die Nutzung eines Krypto-Mixer-Dienstes wie Tornado Cash kann die Herkunft von Kryptowährungen verschleiert werden. Die meisten Kryptowährungen sind nur pseudonym und entgegen der weitverbreiteten Meinung eben nicht wirklich anonym. Mit einem Dienst wie Tornado Cash haben Krypto-Nutzer selbst die Wahl, ob sie ihre Transaktionshistorie teilen wollen. Es geht also primär darum, die Privatsphäre im Kryptowährungssektor zu fördern.

Laut Powell Terra-Vorfall verantwortlich für behördliche Maßnahmen

Wie Powell in einem Interview mit Bloomberg Technology erklärte, seien die behördlichen Sanktionen seiner Meinung nach nicht gut durchdacht. Insbesondere der Absturz von Terra (LUNA) hätte seiner Meinung nach dazu geführt, dass die Behörden nun umso empfindlicher reagieren würden.

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Ob die Sanktionen verfassungsrechtlich in Ordnung sind, bezweifelt Powell ebenfalls. „Durch die Transparenz können die Leute selbst beurteilen, was wirklich passiert. Das ist meistens wie eine reflexartige Reaktion, eine übereilte Reaktion auf das, was kürzlich mit UST und Luna passiert ist. Die Aufsichtsbehörden überreagieren, um die Menschen zu schützen“, so Powell.

Auch wenn Powell von den Sanktionen nicht überzeugt ist, würde man als zentralisierte Krypto-Börse jegliche Transaktionen von Adressen, die mit Tornado Cash verknüpft sind, blockieren. Powell erklärte diesbezüglich: „Wir würden Auszahlungen an Adressen verbieten, die mit Tornado in Verbindung stehen, und wir würden wahrscheinlich alle Gelder einfrieren, die von einer Tornado-Adresse eingehen.“ Als zentralisierte Krypto-Börse hätte Kraken diesbezüglich ohnehin keine Wahl.

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Bereits vor Monaten hatte Powell Nutzern geraten, ihre Kryptowährungen nicht auf Handelsplattformen wie Kraken aufzubewahren. Im Fall von Santkionen könne die Krypto-Börse nämlich nicht garantieren, dass man als Kunde auch an die eigenen Coins herankommt.

Behörden würden in Privatsphäre von Krypto-Investoren eingreifen

Das Finanzministerium hat harte Sanktionen gegen Tornado Cash verhängt. Die Plattform hätte in der Vergangenheit keine wirksamen Regeln erlassen, um effektiv gegen Geldwäsche vorzugehen.

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Tatsächlich erhält Tornado Cash laut einem Finbold-Bericht rund 75 Prozent der auf Ethereum gewaschenen Gelder. Powell behauptete, dass Einzelpersonen ein Recht auf Privatsphäre haben, ein Element, das die Regierung durch ihre Maßnahmen gegen Tornado weggenommen hätte.

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