Dass die kalte Jahreszeit beginnt, merkt man daran, dass die Kollegen wieder warmen Tee statt kalter Limo trinken. Dass im Büro wieder Schal statt T-Shirt getragen wird. Dass wieder die Schnupfnasen die Geräuschkulisse ausmachen. Und dass die erste Nachricht in Slack eine Krankmeldung ist: „Leider geht es mir heute nicht so gut! Erkältung. Ich bleibe heute daheim!“. Es ist Herbst. Und das heißt vor allem, dass eine erneute Krankheitswelle in den Startlöchern steht. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit.
„Leider geht es mir heute nicht so gut! Erkältung.“
Dass die Krankheitstage binnen dieser Zeit hochschnellen, hat – anders als viele Menschen glauben – nur wenig mit dem Wetter zu tun, sondern vielmehr mit den Begleiterscheinungen. Die kühleren Temperaturen sorgen nämlich dafür, dass der eigentlich gesunde Schleim auf den Atemwegen zurückgeht. Dadurch können sich mikrobische Erreger ungehindert im Rachen und in den Nebenhöhlen verbreiten. Trockene Heizungsluft und schlechte Belüftung befeuern diesen Umstand und belasten die Atemwege zusätzlich.
Irrtümer über die Krankschreibung: Muss ich dem Chef sagen, warum ich fehle?
Mit dem kühleren Wetter und den krankmachenden Begleiterscheinungen kommen jedes Jahr zu der Zeit auch wieder die gleichen Fragen auf: Was passiert, wenn ich meine Chefin in der Stadt treffe, obwohl ich krankgeschrieben bin? Muss ich dem Chef sagen, warum ich fehle? Kann ich Urlaubstage zurückbekommen, wenn ich krank war? Und was ist, wenn es mir besser geht: Kann ich dann trotz Krankschreibung wieder zur Arbeit gehen? Diese Infografik vom Wirtschaftsforum klärt dich bestens auf.
Übrigens, Mitarbeiter schleppen sich oft krank zur Arbeit – aus Angst, schlecht dazustehen. Was für ein Irrsinn, meint Kommentatorin Alexandra Vollmer. Lies auch: Wenn du krank bist, leg dich ins Bett – oder kündige!