#allesaufdentisch: Schauspieler:innen um Volker Bruch kritisieren erneut Corona-Maßnahmen

Schauspieler Volker Bruch im Gespräch mit Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen. (Screenshot: Youtube)
Unter dem Hashtag #allesaufdentisch sorgt eine Aktion im Netz für Aufsehen, die unter anderem die Corona-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Mit dabei sind etwa auch die Schauspieler Volker Bruch und Wotan Wilke Möhring. Auf der dazugehörigen Internetseite wurden mehrere Videos veröffentlicht, in denen über medizinische und gesellschaftliche Aspekte der Pandemie gesprochen wird. „Mit zunehmender Sorge beobachten wir die Entwicklung des politischen Handelns in der Corona-Krise“, heißt es dort. Es werden Themen wie Meinungsfreiheit, Angst oder der digitale Impfpass behandelt. Auch auf Youtube wurden die einzelnen Videos über einen extra eingerichteten Kanal hochgeladen.
Bruch, der bereits ein prominentes Gesicht der Aktion #allesdichtmachen im April dieses Jahres war, ist auch im Impressum der Seite als Verantwortlicher aufgeführt. Er erregte bereits Aufsehen, weil er an Drehorten teilweise seinen Mund-Nase-Schutz nicht tragen wollte und einen Aufnahmeantrag bei der Querdenker-Partei „Die Basis“ stellte.
Kritik lässt nicht lange auf sich warten
Teil der Aktion #allesaufdentisch ist eine Petition, die einen „Runden Tisch“ für das Corona-Krisenmanagement fordert. Zu den Clips heißt es: In den 55 Videos kämen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „vieler Disziplinen unter anderem der Medizin, Virologie, Epidemiologie, Psychologie sowie den Rechtswissenschaften, Ökonomie und Ethik zu Wort“. Auch die beteiligten Künstlerinnen und Künstler hätten vielfältige Hintergründe.
Die Aktion erinnert an #allesdichtmachen, bei der im April zahlreiche prominente Film- und Fernsehschauspieler wie Ulrich Tukur oder Volker Bruch Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung geäußert hatten. Dieses Mal kommen einige renommierte Wissenschaftler und Experten zu Wort, teilweise auch mit umstrittenen Stellungnahmen. Im Netz gibt es deutliche Kritik am Projekt. Spiegel-Redakteur Anton Rainer fasste die Aktion auf Twitter wie folgt zusammen: „Das Projekt zusammengefasst: Die Pandemie ist eine Massenpanik, die Impfung ein Gen-Experiment und die Berichterstattung nur Propaganda. Jan Josef Liefers war clever genug, sich nicht mehr daran zu beteiligen.“ brr/dpa