
NFT-Marktplatz Opensea entlässt 20 Prozent der Belegschaft. (Bild: Shutterstock)
Eine Kombination aus wirtschaftlicher Instabilität und Kypto-Winter zwingt den NFT-Marktplatz Opensea dazu, 20 Prozent seiner Belegschaft vor die Tür zu setzen. So stellt es jedenfalls CEO Devin Finzer dar, der die Massenentlassung per Brief an die Angestellten und mit einem Tweet an die Öffentlichkeit verkündete.
5 Jahre Betrieb gesichert
Die „Änderungen“, so Finzer weiter, würden gewährleisten, dass man mehrere Jahre lang den Betrieb aufrechterhalten könne – und zwar, ohne „diesen Prozess“ ein weiteres Mal durchlaufen zu müssen. Er betont, die Betroffenen seien bis ins Jahr 2023 krankenversichert und würden eine beschleunigte Freigabe von Aktienoptionen sowie eine zwölfwöchige Abfindung erhalten.
Finzer bereitet Opensea auf Abschwung vor
Finzer erklärte: „Wir müssen das Unternehmen auf die Möglichkeit eines längeren Abschwungs vorbereiten.“ Das Branchenmagazin Cointelegraph fasst zusammen: „Die Entlassungen spiegeln den desolaten Zustand des Kryptomarktes wider, dessen Gesamtwert um mehr als zwei Drittel im Vergleich zum Höchststand des letzten Jahres gesunken ist.“ Opensea befindet sich mit der Maßnahme in guter Gesellschaft. Zuletzt entließ das Markt-Schwergewicht Crypto.com 250 Mitarbeiter:innen, Blockfi strich rund 200 Stellen und dann setzte Coinbase mehr als 1.100 Menschen vor die Tür. Auch Gemini reduzierte den Personalbestand. Branchenweit sollen rund 1.700 Stellen weggefallen sein.
Gegen den Trend: Einige stellen ein
Doch es gibt auch eine Gegenbewegung. So haben die Player Binance, Kraken und FTX zuletzt bekräftigt, neues Personal einstellen zu wollen. Ripple hat gar einen neuen Standort gegründet. Führende Risikokapitalgeber haben kürzlich Techcrunch mitgeteilt, die in den im Kryptobereich eintretenden Talente seien einer der Hauptgründe, warum sie optimistisch gestimmt seien. In Bezug auf die zunehmenden Entlassungen lässt das Technikmagazin Skepsis durchscheinen, dass das so bleibe.