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Kurzvideos auf Tiktok und Youtube sorgen für mehr Langeweile – laut Studie

Eine neue Studie zeigt, dass Kurzvideos in uns mehr Langeweile auslösen können, anstatt diese zu bekämpfen. Woran das liegt und was wir stattdessen gegen die Langeweile tun können, erklären die Forscher allerdings auch.

2 Min.
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Kurzvideos können uns noch gelangweilter machen. (Foto: Prostock-studio / Shutterstock)

Videos auf Tiktok oder Youtube Shorts sollten uns eigentlich als Mittel gegen die Langeweile dienen. Eine aktuelle Studie der Universität Toronto Scarborough zeigt nun allerdings, dass diese Plattformen oft das Gegenteil bewirken.

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Das ständige Skippen zwischen den Videos kann dafür sorgen, dass wir uns noch mehr langweilen als zuvor. Katy Tam und ihr Kollege untersuchten dabei speziell das Phänomen des „Digital Switching“, also dem schnellen Hin- und Herwechseln von Inhalten.

Um herauszufinden, welche Auswirkungen das Phänomen auf uns hat, führten sie insgesamt sieben verschiedene Experimente mit über 1.200 Teilnehmern durch. Diese waren hauptsächlich Universitätsstudenten.

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Studie zeigt: Vor- und Zurückspulen sorgt für Langeweile

In einem Experiment sahen sich die Studienteilnehmer zunächst ein Video für zehn Minuten lang an. Danach bekamen sie die Möglichkeit, zwischen sieben kürzeren Videos zu wechseln. Die Teilnehmer sprangen dabei durchschnittlich acht Mal zwischen den Videos hin und her.

In einem anderen Experiment schauten die Teilnehmer einen längeren Dokumentarfilm für rund zehn Minuten. Dabei konnten sie nicht vor- oder zurückspulen. Danach sollten sie sich noch einmal zehn Minuten der Doku anschauen, konnten dabei allerdings vor- oder zurückspulen.

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Die Ergebnisse der Studie zeigten deutlich, dass Teilnehmer, die zwischen Videos wechseln oder vor- und zurückspulen konnten, sich gelangweilter fühlten. Das galt unabhängig davon, ob die Videos vom Algorithmus vorgeschlagen wurden oder die Teilnehmer sie selbst ausgewählt hatten.

Die Ursache für die Langeweile

Die Forscher glauben, dass diese erhöhte Langweile auf das „Boredom Feedback Model“ zurückzuführen ist, das Tam und ihr Team 2021 entwickelt haben. Demnach entsteht Langeweile, wenn eine Tätigkeit nicht so interessant oder bedeutungsvoll ist, wie man es sich erhofft hatte. Das führt zu einem Gefühl der Unzufriedenheit und damit zur Langeweile.

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Um dem entgegenzuwirken, rät Michael Inzlicht, Psychologieprofessor und Co-Autor der Studie, Langeweile als Chance zu sehen, etwas Neues zu entdecken. Wenn wir uns langweilen, sollten wir das akzeptieren und sie eine Weile aushalten, anstatt uns direkt in die nächste Aktivität zu stürzen.

20 virale Internetmomente, die in Erinnerung geblieben sind Quelle:
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