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Laut Sicherheitsforschern: App-Store-Analysen können Nutzer identifizieren

Die Forscher fanden bereits gegen Anfang des Monats heraus, dass Apple Daten über die Nutzung der eigenen Apps an das Unternehmen sendet. Nun behaupten sie, dass Apple Nutzer anhand des iCloud-Accounts identifizieren können.

Von Kay Nordenbrock
2 Min.
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Neuen Erkenntnissen zufolge kann Apple die gesammelten Daten Nutzern zuweisen. (Foto: Shutterstock / Alberto Garcia Guillen)

Der Twitter-Account Mysk besteht laut eigenen Angaben aus zwei iOS-Entwicklern, die gelegentlich Sicherheitsforschung betreiben. Die beiden Entwickler wollen nun herausgefunden haben, dass Apple die Analysedaten, die das Unternehmen im App Store sammelt, Nutzern zuweisen kann.

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Im Twitter-Thread beschreiben sie, wie das funktioniert. Die Analysedaten enthalten eine ID mit dem Namen „dsld”. Die Forscher konnten herausfinden, dass es sich dabei um den sogenannten „Directory Services Identifier” handelt. Das ist eine ID, die den iCloud-Account eines Nutzers identifiziert. Heißt also: Apple kann die gesammelten Daten einem iCloud-Account zuweisen.

Daten verknüpft mit Name und E-Mail-Adresse

Weiter stellen die Entwickler von Mysk heraus, dass Apple in ihrer Geräteanalyse und Datenschutzerklärung behauptet, dass gesammelte Daten den Nutzer nicht persönlich identifizieren können. Das Statement wäre inkorrekt, sollten die Forscher recht behalten.

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Diese schreiben nämlich, dass Apple die gesammelten Daten mit Namen, E-Mail und allen Daten im iCloud-Account verknüpfen kann. Als Beweis dafür posten sie einige Screenshots eines API-Aufrufs an iCloud, wo der Directory Service Identifier neben den persönlichen Daten des Nutzers zu sehen ist:

Die Sicherheitsforscher bestätigen, dass es sich bei der „dsld” um den Directory Service Identifier handelt. Zusammenfassend sagen sie, dass Nutzer nur drei Dinge wissen müssen:

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  1. „Der App Store sendet detaillierte Analysen über Sie an Apple”
  2. „Es gibt keine Möglichkeit, es zu stoppen”
  3. „Analytics-Daten werden direkt mit Ihnen verknüpft”

Apple-Apps tracken Daten ständig

Bereits gegen Anfang des Monats haben die gleichen Forscher herausgefunden, dass Apple ihre Nutzer auch dann ausspäht, wenn sie das verboten haben. In iOS gibt es die Option Tracking-Daten zu deaktivieren, laut Forschern gilt das aber nur für Apps von Drittanbietern. Einige von Apples eigenen Apps zeichnen das Nutzerverhalten weiter auf und senden die Daten an Apple.

Aufgrund dieser Erkenntnisse ist eine Sammelklage entstanden. Apple verstoße laut Klage gegen den „California Invasion of Privacy Act”. Die Kläger kritisieren außerdem, dass Apple durch das Sammeln der Daten intime und potenziell peinliche Details über das Leben der Nutzer kennt.

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