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Leben im All: Das sind die 20 aussichtsreichsten Exoplaneten

Gibt es noch irgendwo außerhalb der Erde Leben? Immer wieder entdecken Forscher Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, auf denen Leben potenziell vorhanden sein könnte.

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Grafische Darstellung von Exoplaneten. (Grafik: Jurik Peter / Shutterstock)

Wolf 1069 b nennt sich die neueste Entdeckung eines Forschungsteams vom Max-Planck-Institut für Astronomie aus Heidelberg, das sich mit Exoplaneten beschäftigt. 31 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet sich dieser Planet, auf dem lebenstaugliche Bedingungen herrschen könnten. Der Flug dorthin würde mit einem irdischen Raumschiff 600.000 Jahre dauern.

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Mittlerweile gibt es rund 5.000 Exoplaneten, von denen wir wissen. Doch nicht alle von ihnen befinden sich in der sogenannten habitablen Zone. Nur bei Planeten innerhalb dieser Zone besteht die Chance auf Leben und erdähnliche Bedingungen. Wir haben für euch die Exoplaneten ferner Galaxien zusammengestellt, auf denen es potenziell Leben geben könnte.

Kepler-438b

Einer der aussichtsreichsten Kandidaten für außerirdisches Leben ist Kepler-438b. Mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 70 Prozent ist er ein Gesteinsplanet, dessen Oberflächentemperatur ungefähr drei Grad Celsius beträgt. Ein Jahr auf Kepler-438b dauert gerade einmal 35,2 Tage, dafür spendet seine Sonne 40 Prozent mehr Licht als die der Erde.

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Kepler-296e

Etwas kürzer sind die Jahre noch auf Kepler-296e. Hier sind es gerade einmal 34 Tage. Der Radius des Exoplaneten ist 1,75 Mal so groß wie jener der Erde und Astronomen schätzen die Chancen hoch ein, dass es auf der Oberfläche von Kepler-296e Wasser gibt. Leben ist auch hier möglich, allerdings sollte sich warm angezogen werden. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei frostigen minus sechs Grad Celsius.

Gliese 667 Cc

Eher sommerlich geht es auf Gliese 667 Cc zu. Der Gesteinsplanet umrundet alle 28 Tage einen roten Zwerg im Dreifach-Sternsystem Gliese 667 und kann eine durchschnittliche Oberflächentemperatur von 27 Grad vorweisen. Besonders spannend sind hier die drei Sonnen, die den Planeten jeden Tag erleuchten.

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Kepler-442b

Zusammen mit Kepler-296e wurde Kepler-442b im Jahr 2015 entdeckt. Der Planet ist ziemlich wahrscheinlich ebenfalls ein Gesteinsplanet und umkreist sein Zentralgestirn in gut 112 Tagen. Er ist, was Größe und Temperatur angeht, einer der erdähnlichsten Planeten, die bisher entdeckt worden sind.

Kepler-62e

Die Entdeckung dieses Exoplaneten verdanken wir ebenfalls dem Nasa-Weltraumteleskop Kepler. Die Supererde ist rund 60 Prozent größer als unser Heimatplanet und verfügt wahrscheinlich über eine warme und feuchte Atmosphäre – wie im Regenwald. Möglicherweise handelt es sich um einen Ozeanplaneten ohne jegliche Landmasse.

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Kepler-452b

Das Kinder-Wissensmagazin Geolino betitelte Kepler-452b als „großen Cousin“ unserer Erde. Seine Oberflächentemperatur ist mit der der Erde vergleichbar und er benötigt mit 385 Tagen für die Umkreisung seiner Sonne ähnlich lange wie die Erde. Durch seinen um 60 Prozent größeren Durchmesser ist die Schwerkraft hier etwa doppelt so hoch. Kepler-452b ist außerdem älter als die Erde. Außerirdische Lebensformen hatten in der Theorie sechs Milliarden Jahre Zeit, um zu gedeihen.

Gliese 832c

Dieser Planet umkreist seine Sonne in gerade einmal 36 Tagen. Obwohl sich der Exoplanet deutlich näher an seinem Zentralgestirn befindet als die Erde, erhält er von diesem nicht mehr Energie. Astronomen schätzen deshalb, dass hier dennoch erdähnliche Temperaturen herrschen.

K2-18b

Bei K2-18b gehen die Meinungen auseinander. Nach seiner Entdeckung im Jahr 2015 wurde der Exoplanet als Supererde eingestuft. Andere Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich bei K2-18b um eine Art Mini-Neptun handelt. m September 2019 kamen zwei unabhängige Forschungsstudien, die Daten des Kepler-Weltraumteleskops, des Spitzer-Weltraumteleskops und des Hubble-Weltraumteleskops kombinierten, zu dem Schluss, dass es in seiner Atmosphäre erhebliche Mengen an Wasserdampf gibt. Eine Premiere für einen Exoplaneten in der bewohnbaren Zone.

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Kepler-283c

Dieses Exemplar gehört sicherlich nicht zu den wärmsten Exoplaneten. Frostige 34,6 Grad minus herrschen auf Kepler-283c. Das klingt zwar nicht gerade angenehm, reicht aber aus, um potenziell Leben zu ermöglichen. Dafür gehen die Jahre hier schneller um als auf der Erde. Nach 93 Tagen hat Kepler-283c seine Sonne umrundet.

Tau Ceti e

Gegenteilige Temperaturen herrschen auf Tau Ceti e. Die Oberflächentemperatur kommt hier im Schnitt auf 68 Grad Celsius. Tau Ceti e weist laut Erdähnlichkeits-Index einen Wert von 0,78 auf. Zum Vergleich: Elon Musks Traumplanet Mars kommt auf 0,697. Das Tau-Ceti-System ist rund zwölf Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt. Damit ist Tau Ceti e einer unserer nächstgelegenen Exoplaneten.

Proxima Centauri b

Proxima Centauri b befindet sich nur vier Lichtjahre von der Erde entfernt und ist damit laut Nasa Exoplanet Exploration der nächstgelegenste bekannte Exoplanet der Erde. Der 2016 entdeckte Exoplanet hat die 1,27-fache Masse der Erde. Größter Unterschied zur Erde: Proxima Centauri b ist extremer ultravioletter Strahlung ausgesetzt.

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Trappist-1 c, d, e, f und g

Im Planetensystem Trappist-1, rund 40 Lichtjahre von der Erde entfernt, gibt es gleich fünf Exoplaneten, auf denen potenziell die Existenz von Leben möglich sein könnte. Trappist-1 c und e besitzen dabei eine vergleichbare Dichte zur Erde und es wird angenommen, dass auf ihrer der Sonne abgewandten Seite flüssiges Wasser vorkommen kann. Trappist-1 d gehört zu den kleinsten bekannten Planeten des Systems. Auch hier könnte auf der sonnenabgewandten Seite Wasser vorkommen und somit eine wichtige Voraussetzung für Leben gegeben sein.

Am äußeren Rand der habitablen Zone befindet sich Trappist-1 f. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Planet eine reine Ozeanwelt ist, dessen von der Sonne abgewandte Seite von einer Eisschicht überzogen ist. Ebenfalls am Rand der habitablen Zone liegt Trappist-1 g. Hier dürften jedoch erdähnliche und somit lebensfreundliche Temperaturen herrschen – vorausgesetzt es gibt eine Atmosphäre, die mit der der Erde zu vergleichen ist.

Wolf 1069 b

Der neueste entdeckte Exoplanet ist gleichzeitig einer der vielversprechendsten. Flüssiges Wasser und eine Durchschnittstemperatur von 13 Grad Celsius sind beste Voraussetzungen für die Suche nach außerirdischem Leben. Da Wolf 1069 b seinen roten Zwergstern allerdings alle 16 Tage umrundet, zeigt er ihm immer die gleiche Seite. Von daher kann angenommen werden, dass die guten erdähnlichen Bedingungen nur auf einer Seite des Planeten herrschen.

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KOI-456.04

Dieser Planet kreist um den Stern Kepler-160. Hier sollen etwa fünf Grad Celsius und lebensfreundliche Bedingungen herrschen. „KOI-456.04 ist mit 1,9 Erdradien vergleichsweise groß gegenüber manch anderen Planeten, die als lebensfreundlich gelten. Aber in Kombination mit seinem sonnenähnlichen Heimatstern Kepler-160 erscheint das System dem Gespann aus Sonne und Erde so ähnlich wie kein anderes Paar aus Stern und Planet, das wir kennen“, sagte der Astrophysiker René Heller gegenüber der Zeitschrift Astronomy & Astrophysics.

Kepler-22b

Kepler-22b war der erste Kepler-Planet, der in der bewohnbaren Zone seines Muttersterns gefunden wurde. Er ist etwa 2,4 Mal so groß wie unser Planet. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob diese Supererde felsig, flüssig oder gasförmig ist.

Kepler-69c

Kepler-69c ist etwa 2.700 Lichtjahre entfernt und etwa 70 Prozent größer als die Erde. Auch hier sind sich die Forscher bei der Zusammensetzung unsicher. Theoretisch ist Kepler-69c so weit von der Sonne entfernt wie die Venus in unserem Sonnensystem, doch der Wirtsstern von Kepler-69c ist nur zu 80 Prozent so hell wie die Sonne, sodass der Planet in der bewohnbaren Zone landet.

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