Legacy: Peter Molyneux setzt bei seinem nächsten Game auf die Blockchain
Zugegeben, „Legacy“ an sich ist nichts Neues – schon 2019 hatte Peter Molyneux erste Screenshots präsentiert und damals noch mit einer Veröffentlichung für Nintendos Switch-Konsole geliebäugelt. Zumindest daraus wird wohl nichts werden.
„Legacy“ soll erste „Blockchain-Business-Simulation“ sein
Wie Gala Games am 11. Dezember 2021 bekannt gegeben hat, wird „Legacy“ die „weltweite erste Blockchain-Business-Simulation“ sein – das Game soll 2022 erscheinen. In dem Spiel, das von Peter Molyneux und 22Can herausgegeben wird, soll sich alles um die sogenannte Legacycoin, die auf der Ethereum-Blockchain basiert, drehen. Eine Kryptowährung, über die Spieler:innen untereinander Kredite vergeben, Grundstücke kaufen und exklusive Game-NFT erwerben können. Für die Switch dürfte das zu komplex sein. Bei der Umsetzung sollen dann Gala Games und Zynga-Mitgründer Eric Schiermeyer helfen.
Im Spiel selbst bauen die Spieler:innen sich ihr eigenes Business auf – sie entwerfen Produkte, designen sie nach ihren Vorstellungen und tauschen und handeln mit Mitspieler:innen. Es geht aber auch darum, das Drumherum entsprechend zu gestalten und eine Stadt zu entwickeln – schließlich müssen die Fabrikarbeiter:innen auch irgendwo wohnen. Und glücklich sollen sie ja auch noch sein.
Um an die Legacycoin zu kommen, müssen Gamer:innen an sogenannten Events teilnehmen, in denen sie „ihre Produktion bis ans Limit pushen und ihre Vorstellungskraft und Kreativität einsetzen, um die besten und Produkte und einzigartigsten Städte zu entwerfen und damit gegen andere zu bestehen.“
Wer war noch mal Peter Molyneux?
Peter Molyneux gilt als einer der einflussreichsten Entwickler für Computerspiele und Erfinder der sogenannten Göttersimulation. Dabei schlüpfen Spieler:innen in eine gottähnliche Rolle und dafür sorgen, dass selbstgeschaffene Wesen oder ein Volk nicht nur überleben, sondern auch reüssieren oder beispielsweise alleinherrschend werden. Berühmte Spiele von Molyneux sind beispielsweise „Populous“ von 1989, „Theme Park“ von 1994 oder „Dungeon Keeper“ von 1997.
Molyneux ist dafür bekannt, seine Spiele mit vielen Superlativen anzukündigen und so große Erwartungen in den Spieler:innen zu wecken. Nicht immer werden die dann auch gehalten, weshalb Molyneux sich beispielsweise nach dem Erscheinen des Games „Fable“ persönlich hatte entschuldigen müssen.