Warenlager in Innenstädten: Niederländische Städte verhängen Verbote

Nachdem Amsterdam im Januar als erste europäische Stadt Warenlager von Lebensmittel-Lieferdiensten in der Innenstadt verboten hat, ziehen andere Städte nach. Wie Gründerszene berichtet, hat auch Rotterdam jetzt Verbote verhängt und Groningen, Arnheim und Amstelveen haben ähnliche Pläne.
Ursache waren demnach Auseinandersetzungen zwischen Anwohner:innen und Fahrer:innen. Aus der Nachbarschaft der Lager hätte es Beschwerden über Ruhestörungen und sogar Schlägereien im Zusammenhang mit den Lagern gegeben.
Laut der Regelung in Amsterdam müssen die Warenlager jetzt außerhalb von Wohngebieten und Einkaufsstraßen liegen. Innerhalb eines Jahres sollen konkrete Verbotszonen festgelegt werden. Bestehende Standorte können demnach aber bleiben – das Verbot gilt vorerst nur für Neueröffnungen. Rotterdam hat dagegen eine generelle Sperre für neue Lager verhängt.
In Deutschland gab es bisher keine so extremen Beschwerden über die Warenlager wie in den Niederlanden. Sprecher:innen der Städte Düsseldorf, Frankfurt und Leipzig berichteten gegenüber Gründerszene von keinen Problemen und demnach auch keinen geplanten Maßnahmen.
In Berlin gestaltet sich die Lage etwas anders. Dort gab es Probleme wegen der Nutzung von Gehwegen als Abstellfläche und Parkplatz für die Räder. Bisher konnte die Stadt aber rechtlich nichts dagegen unternehmen. Der Stadtteil Pankow hat einen Rechtsstreit mit Gorillas verloren, in dem es um die Nutzung von Bürgersteigen ging.
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