Schräge Nummer: Dieser Monitor-Trick klappt nur mit Linux
Eine Linux-Entwicklerin hatte genug davon, auf Monitore im Quer- oder Hochformat zu starren. Die in Melbourne ansässige Xssfox hat sich auf die Suche nach einer innovativeren Methode zur Nutzung des Bildschirms gemacht. Linux soll dabei das einzige Betriebssystem sein, das einen diagonalen Monitormodus unterstützt.
Der lässt sich nach Belieben anpassen – wobei eine Neigung von 22 Grad nach links für die Entwicklerin den idealen Wert darstellt.
Mit Linux-Tool Xrandr zum diagonalen Bildschirm
Xssfox wollte sich augenscheinlich nicht mit der Auswahl zwischen Quer- und Hochformat zufriedengeben. Praktischerweise verfügt sie über einen Ultrawide-Monitor, der ihr die Experimente im Bereich der Monitor-Modi erst ermöglicht hat.
Sie hat zu diesem Zweck eine Methode entwickelt, um verschiedene Drehungen des Bildschirms zu bewerten. Mithilfe des Linux-Tools Xrandr war es der Entwicklerin möglich, die unterschiedlichen Winkel des Monitors zu testen – von leicht schräg und einer Drehung von einem Grad bis hin zu einer Schieflage von 45 Grad.
Xrandr ist ein offizielles Konfigurationsprogramm, das Zugriff auf alle Funktionen der RandR (Resize and Rotate)-Erweiterung bietet. Es kann Fenster unter anderem skalieren, rotieren oder reflektieren.
22 Grad Winkel bietet längste Zeilenlängen für die Arbeit als Entwicklerin
Es sollte sich herausstellen, dass eine Neigung von 22 Grad nach links den besten Wert für die Entwicklerin darstellte. Wie im Tweet auf X zu sehen ist, liefert die Position des Bildschirms die beste Arbeitsfläche.
Der Monitor von Dell hat ein Seitenverhältnis von 32:9. Für Xssfox ist die Position des Bildschirms deshalb optimal, weil sie auf diese Weise die längsten Zeilenlängen für ihre Arbeit in der Programmierung erhält. Zudem muss sie sich so „nicht mehr um die lästige 80-Spalten-Begrenzung kümmern.“
Die Arbeit am perfekten Monitor-Winkel geht sogar so weit, dass Xssfox einen Javascript-Rechner zur Verfügung stellt, um Xrandr-Befehle für alle, die unkonventionelle Anforderungen an ihre Bildschirme stellen, zu generieren.
Schon immer mal Lust gehabt auf einen „Diamantmodus“? Den könnte man beispielsweise mit einem fast perfekt quadratischen LG DualUp 28MQ780 Monitor erreichen. Windows-Nutzer:innen mit AMD- und Nvidia-Treibern müssen weiterhin mit Bildschirm-Drehungen in 90-Grad-Schritten leben.