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Lilium will Taxi-Business aufmischen: Flug soll 1,16 Euro pro Kilometer kosten

Der Spac-Merger des Lufttaxi-Unternehmens steht bevor. In den Papieren für die Börsenaufsicht beschreibt Lilium ambitionierte Pläne und Preise.

2 Min.
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Mittlerweile gibt es eine Neuauflage dieses Prototyps des Lilium-Jets von 2019. Einer davon war in Flammen aufgangen. (Foto: Lilium)

Die Vorbereitungen für den Börsengang des Startups Lilium nehmen Formen an. So hat das Münchner Unternehmen Dokumente bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht, die etwa die Ticketpreise für die Dienste des Flugtaxis beinhalten. Lilium will mit dem Spac Qell Acquisions fusionieren und so an der US-Börse Nasdaq auftauchen. 830 Millionen US-Dollar (707 Millionen Euro) sollen dem Unternehmen aus Oberpfaffenhofen dabei zufließen.

Langstrecken-Taxi mit niedrigen Preisen

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Im überfüllten Markt von rund 100 Lufttaxi-Startups will sich Lilium mit niedrigen Preisen und innovativer Technologie durchsetzen, berichtet die Welt. So sollen die Ticketpreise bei 2,25 Dollar pro Meile oder 1,16 Euro pro Kilometer liegen. Das wäre günstiger als ein Taxi auf dem Boden. Dabei sieht das Geschäftsmodell vor, sich als Alternative zu Bahn und Auto zu positionieren und Strecken bis etwa 240 Kilometer Länge zu bedienen. Zum Vergleich: Der deutsche Wettbewerber Volocopter sieht Maximaldistanzen von 100 Kilometern vor.

Zunächst will Lilium den „Lilium-Jet“ bauen; dazu sollen auch die Einnahmen aus dem Börsengang verwendet werden. Der siebensitzige Senkrechtstarter besitzt 36 Elektromotoren und insgesamt 300 Kilometer Batterie-Reichweite. Bei ersten Testflügen erreichte er 100 Kilometer pro Stunde, das Serienmodell soll drei Mal so schnell fliegen können. Zuletzt brannte ein Prototyp, sodass man nun die Batterien am seitlichen Rumpf verbaut. Dort seien sie gut geschützt vor der Kabine. Den neuen Prototyp möchte Lilium in Kürze der Öffentlichkeit präsentieren.

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2025 erste schwarze Zahlen

Analysten gegenüber gab Firmengründer und -chef Daniel Wiegand bekannt, dass die ersten Einnahmen 2024 fließen. 90 Modelle will er bis dahin gebaut haben. Langfristig stellt er sich eine Produktion von 1.000 Flugzeugen vor, die auch von Auftragsfertigern stammen könnten. Pro Fluggerät veranschlagt die Unternehmensführung einen Preis von vier Millionen Dollar. Für 2025 sieht Wiegands Kalkulation einen Umsatz von 1,3 Milliarden Dollar vor. Den will er mit 25 Flügen pro Tag mit einer Durchschnittsdistanz von 100 Kilometern erwirtschaften. Von den sechs Passagiersitzen sollen dabei im Durchschnitt 4,5 belegt sein.

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Pro Jet lasse sich ein Jahresumsatz von fünf Millionen Dollar erzielen, so der 36-Jährige. Zehn Prozent zieht er für Wartung und andere Unterbrechungen ab. Ein Ziel in Deutschland: Im Großraum Köln/Düsseldorf fliegen 190 Modelle und bringen 900 Millionen Euro Jahresumsatz nach Hause. Eine Kooperation mit dem chinesischen Tech-Gigant Tencent soll langfristig dazu führen, auch in China zu fliegen. Zunächst stehen jedoch Zulassungen in Europa und USA auf dem Plan.

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