Wer auf Reddit herumstöbert, findet viele spannende Einträge. Die meisten Inhalte sind einfach nur witzig, ein paar aber auch äußerst nutzwertig. Kürzlich haben wir einen Thread entdeckt, der sogar beides ist. Auf die Frage, was in das Anschreiben einer Bewerbung gehöre, hat ein Redditor nämlich ziemlich humorvoll mit einer Szene aus Star Wars geantwortet. Darin stellt sich Luke Skywalker dem Verbrecherkönig Jabba the Hutt vor, um seinen Kumpel Han Solo aus dessen Fängen zu befreien. Die meisten unter euch werden die Szene wohl kennen. Aber hört trotzdem einmal hin, was der Jedi ab Minute 3:05 in seiner Ansprache für Worte findet.
„Grüße, Erhabener. Erlaube mir, mich vorzustellen. Ich bin Luke Skywalker, Jedi-Ritter und Freund von Captain Solo. Ich weiß, dass du mächtig bist, großer Jabba. Und dein Zorn auf Solo mindestens genauso mächtig sein muss. Ich bitte jedoch um eine Audienz, um Solos Leben zu verhandeln. Angesichts deiner Weisheit bin ich sicher, dass wir eine Vereinbarung finden können, die für beide Seiten von Vorteil ist und uns ermöglicht, unangenehme Konfrontationen zu vermeiden. Als Zeichen meines guten Willens bringe ich dir ein Geschenk: Diese beiden Droiden sind fleißig und werden dir gute Dienste leisten“, erklärt der noch junge Skywalker.
Was gehört in ein Anschreiben? Jedi-Ritter Luke Skywalker verrät es dir!
Was genau das mit einer Ansprache in einer Bewerbung zu tun hat? Wir geben zu: Auf dem ersten Blick nur wenig. Auch wir waren anfangs skeptisch, was der Reddit-Nutzer Siderealsandman da verspricht. Aber sobald das Gesagte in den passenden Kontext gerückt wird, bemerkt der Betrachter schnell, warum Luke Skywalker ein hervorragender Bewerbungstrainer ist. Wer nämlich die Bestandteile seiner kleinen Rede genauer analysiert, stößt dabei auf Folgendes:
- Eine sehr höfliche Anrede. („Grüße, Erhabener!“)
- Er stellt sich vor. („Ich bin Luke Skywalker.“)
- Der Hinweis auf die eigenen Fähigkeiten und Referenzen. („Jedi-Ritter.“)
- Er erklärt, wie er auf den Job aufmerksam geworden ist. („Freund von Captain Solo.“)
- Er sagt deutlich, wonach er in seiner Position sucht. („Ich bitte um eine Audienz, um Solos Leben zu verhandeln.“)
- Die Betonung darauf, was er in das Unternehmen einbringen kann. („Diese beiden Droiden sind fleißig und werden dir gute Dienste leisten.“)
Nicht schlecht, Herr Specht. Wer genügend Abstraktionsvermögen mitbringt, sollte also ab jetzt immer ganz genau wissen, was in ein Anschreiben gehört. Und falls nicht, reicht ein zweiter oder dritter Blick in das dreiminütige Video, das schnell wieder an die sechs wichtigsten Punkte erinnert. Unser Fundstück des Tages, das wir euch natürlich mit einem ironischen Augenzwinkern präsentieren.
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Mal wieder ein sehr erfrischender Artikel von t3n!
Meiner Erfahrung nach ist eine gute Bewerbung nichts anderes als gelungene Kommunikation. Man muss Empathie mitbringen und sich in den anderen hineinversetzen können. Dazu gehört, dass man eine entsprechende Sprache im Anschreiben und im Lebenslauf verwendet. Luke scheint es einfach verstanden zu haben!