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Luna: Warum Forscher in Köln den Mond nachgebaut haben

In Köln hat die Luna Analog Facility eröffnet, in der astronautische und robotische Mondmissionen simuliert werden können. Erste Startups haben sich bereits angemeldet.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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So sieht die nachgebaute Mondlandschaft aus (Foto: ESA/DLR)

Mondspaziergänge in Köln-Porz. In dem Stadtteil der Rheinmetropole eröffnete am 25. September 2024 mit Luna eine Anlage zur Vorbereitung „künftiger astronautischer und robotischer Mondmissionen“, wie es auf der Website heißt. Hinter der „Analog Facility“ stecken die Europäische Weltraumbehörde Esa und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

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„Deutsch-europäischer Beitrag für die weitere Erforschung des Weltraums“

Luna gilt als wichtige Einrichtung für die Stärkung europäischer Weltraumaktivitäten. Im Vergleich zu den USA und aufstrebenden Nationen wie China und Japan ist Europa in Sachen Weltall zuletzt ins Hintertreffen geraten. Die Verantwortlichen von Luna verstehen das Kompetenzzentrum als „deutsch-europäischen Beitrag für die weitere Erforschung des Weltraums“. Aber auch internationalen Player wie der Nasa steht die Anlage offen.

Neben dem Training von Astronaut:innen bietet Luna auch eine Umgebung für die Entwicklung von terrestrischen Anwendungen. Dazu gehören die Bereiche Robotik, künstliche Intelligenz, regenerative Ressourcennutzung und Virtuelle Realität.

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900 Tonnen Mondsand auf 700 Quadratmetern

Das Herzstück von Luna bildet eine 700 Quadratmeter große Halle, in der die Oberfläche des Mondes nachgebaut ist. Dafür schütteten die Macher 900 Tonnen von simuliertem Mondstaub aus. Ein feingemahlener Basaltstaub namens EAC-1A doubelt den sogenannten Regolith, der unseren Trabanten bedeckt. Die Halle darf nur mit Schutzanzügen betreten werden.

Neben der Haupthalle gibt es in Luna weitere Features, die den Mond sowie andere extraterrestrische Umgebungen und Situationen simuliert. So gibt es einen Sonnensimulator, der für künftige Mondmissionen die Lichtverhältnisse auf dem Erdtrabanten nachstellen kann.

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Luna Halle aussehen

Mondsimulator im Mondlicht: So sieht Luna von außen aus (Foto: Esa/DLR)

In der Anlage gibt es außerdem eine künstliche Lavaröhre. Solche Hohlkörper bilden sich in der Natur unter bestimmten Voraussetzungen durch Ströme dünnflüssiger Lava, die dann erkaltet. Diese Höhlen sind auf dem Mond von wissenschaftlichem Interesse, da sie Eisablagerungen beherbergen können.

Startups bereits aktiv

Erste Startups haben sich bereits in Luna angemietet. Darunter ist die französische Firma Spartan Space, die ein Mondbasislager entwickelt. Dieses Camp soll auf dem Mond von Robotern abgesetzt und von Astronaut:innen aufgebaut werden.

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Dies probt Spartan Space nun in Luna. „Wir können dort unser Habitat aufstellen und den Roboterbetrieb testen“, sagt der CEO Peter Weiss gegenüber dem Magazin The Next Web. „Wir planen auch, es mit Astronauten zu testen.“

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