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Ratgeber

macOS Monterey 12.0: Das sind die neuen Speicherlecks und so schließt Du sie

Nach den ersten Enthüllungen sind weitere Stellen bekannt geworden, die den Arbeitsspeicher überlasten und den Mac quälend langsam machen können. Wir zeigen sie und Lösungswege.

2 Min.
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Facetime-Anrufe können RAM schlucken, selbst wenn sie bereits beendet worden sind. (Bild: Apple)

Nach der Veröffentlichung von Apples aktuellem Betriebssystem Monterey kursierten Berichte von Nutzer:innen und Expert:innen, plötzlich seien die Macs erbärmlich langsam geworden; zum Teil so lahm, dass sich kaum mehr daran arbeiten ließ. Die meisten behalfen sich zunächst mit Neustarts. Das beseitigte den Fehler jedoch nur temporär – er tauchte immer wieder auf. Die Community setzte sich an die Analyse und fand mehrere Speicherlecks, die sich zum Teil schließen lassen. Drei veröffentlichte nun der Entwickler Howard Oakley auf seinem Blog Eleclectic Light.

Bunte Mauszeiger machen den Speicher voll

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Eine Funktion, die Speicherlecks auslöst, seien die eingefärbten Mauspfeile. Oakley rät davon ab, sie zu aktivieren. Das Problem: Der benutzerdefinierte Zeiger über das Feld „Eingabehilfen“ auf der Registerkarte „Zeiger“ des Felds „Anzeige“ gibt nach jeder Veränderung seiner Form den Speicher dafür nicht mehr frei. Also jedes Mal, wenn ein bunter oder in der Größe veränderter Mauszeiger zum Beispiel zur Text-Einfügemarke wird. Wer bereits individuelle Zeigereinstellungen in macOS Monterey vorgenommen hat, kann diese im Bereich Eingabehilfen > Anzeige > Zeiger wieder zurücknehmen. Die Größe stellt man auf normal und klickt anschließend auf die Schaltfläche „Zurücksetzen“. Daraufhin sollte man den Mac neu starten und kein Speicherleck aus dieser Quelle mehr auftreten. Mozilla-Entwickler fanden es heraus. Oakley rechnet mit seiner Beseitigung im nächsten Update.

Suche im Finder lässt RAM volllaufen

Ein weiteres Leck liegt in der Suchfunktion des Finders. Wer dort mithilfe des Suchfeldes oder des Menüpunktes unter dem Kopfmenü „Ablage“ Begriffe eingibt, füllt den Arbeitsspeicher mit jedem eingegebenen Zeichen. Eigentlich sollte die Instanz den Speicher nach der Suche wieder freigeben, doch das passiert nicht – selbst wenn der Nutzer oder die Nutzerin das Fenster schließt. Der Speicher lässt sich nur über einen sogenannten Force-Quit freigeben. Dazu drückt man die Tasten Command (zuweilen als CMD- oder Apple-Taste bezeichnet), Alt und Esc. Ein Menü bietet an verschiedene Programme „sofort“ zu „beenden“. Wählt den Finder aus und drückt auf „Neu starten.“ Die Spotlight-Suche ist übrigens nicht von dem Speicherleck betroffen.

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Speicherleck im Kontrollzentrum

Bei zwei weiteren gemeldeten Lecks kann Oakley die Meldungen nicht ganz nachvollziehen. Mehrere Macianer berichteten, bei intensiver Nutzung des Kontrollzentrums fülle sich der RAM bedrohlich. Von bis zu 20 Gigabyte war die Rede. Eine Überprüfung ergab, dass sich mehrere kleinere Lecks dort finden lassen, nicht ins Gewicht fallen. Für ein größeres Leck konnte der Experte keine Abhilfe eruieren. Seiner Meinung nach könnten bestimmte Interaktionen mit spezifischen Steuerelementen dafür verantwortlich sein. Sollte man bemerken, dass der gestiegene Speicherbedarf nach einer Interaktion nicht wieder absinkt, rät er, sich ab- und wieder anzumelden.

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Facetime-Anruf hört nicht auf, Ram zu belegen

Der Prozess avconferenced verbraucht normalerweise bei FaceTime-Anrufen rund 250 Megabyte. 270 sind es, wenn Porträtmodus und Mikrofon-Isolierung aktiviert sind. In einigen Fällen beendet Facetime den Prozess nicht, selbst, wenn man das Programm längst beendet hat. Das hatte einen Speicherfraß von 108 Megabyte zufolge, angesichts eines Gesamtspeichers des Testgeräts von 32 Gigabyte fällt der jedoch nicht ins Gewicht. In der „Aktivitätsanzeige“ im Ordner „Dienstprogramme“ des Programme-Ordners kann man sich die aktiven Prozesse anzeigen lassen.

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