Was macht eigentlich ein Business-Angel?

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Der Business-Angel, auch als Angel-Investor bezeichnet, ist eine Person, die sich finanziell an einem bestimmten Unternehmen beteiligt. Gleichzeitig besitzt sie ausreichend Berufserfahrung, um den Betrieb auch in allen praktischen Fragen zu unterstützen.
Der Business-Angel bekommt kein festes Gehalt, sondern eine Beteiligung am Unternehmen, deren Höhe für gewöhnlich im sogenannten Beteiligungsvertrag geregelt ist. Der Business-Angel ist in der Regel recht vermögend; Einlagen von bis zu 100.000 Euro sind keine Seltenheit. Durch den Investitionszuschuss Wagniskapital sollen die Business-Angels dazu motiviert werden, sich an jungen Unternehmen zu beteiligen. Dieser Zuschuss sorgt dafür, dass der Angel-Investor direkt nach der Beteiligung 20 Prozent seiner investierten Summe zurückerhält. Die Beteiligung an sich kann je nach Branche zwischen fünf und 95 Prozent liegen und ist damit recht variabel.
Angel-Investors unterstützen in erster Linie Gründungsunternehmen dabei, ihre Firma am Markt zu etablieren. Vor allem in der Anfangsphase kann es als Startup schwierig sein, in der Branche Fuß zu fassen. Genau hier setzt der Business-Angel an, denn er verfügt nicht nur über gewisse finanzielle Mittel, sondern auch über mehrere Jahre Berufserfahrung. Unternehmen profitieren dabei in erster Linie von den Kontaktvermittlungen durch den BA.
Der Angel-Investor hat natürlich gewisse Vorstellungen über seine Beteiligung. Insbesondere betrifft dies folgende Punkte:
- die Beteiligungshöhe
- die Investitionsdauer, die typischerweise zwischen vier und sieben Jahren liegt
- die Investitionssumme, die meist zwischen 50.000 und 100.000 Euro liegt
In Deutschland gibt es mittlerweile etwa 40 Netzwerke, die mit entsprechenden Personen zusammenarbeiten. Am besten arbeitet ihr zunächst einen sogenannten Businessplan aus und reicht diesen bei solch einem Netzwerk ein. Momentan sind in Deutschland etwa 3.000 Business-Angels aktiv.
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