Fundstück
Magic Sand: Augmented Reality bringt Leben in den Sandkasten

Bei dem Begriff Augmented Reality (AR) denken wir meist an entsprechende Brillen oder Smartphone-Apps, über deren Bildschirm digitale Objekte in unsere reale Welt projiziert werden. Der quelloffene AR-Sandkasten Magic Sand setzt hingegen auf einen Projektor, was eine interessante Interaktion zwischen physischer und digitaler Welt ermöglicht.
Magic Sand misst die Höhenunterschiede im Sand und stellt niedrigere Ebenen in Blau als Wasser dar. Höhere Ebenen wiederum erhalten ihre Farbe entsprechend üblicher topografischer Darstellungen. Aus dem Sand werden so Berge, Täler und Seen. Und das Beste: Ihr könnt die Landschaft in Echtzeit mit euren Händen manipulieren.

Magic Sand: Der AR-Sandkasten in Aktion. (Video: Thomas Wolf)
Entwickelt wurde Magic Sand von Thomas Wolf. Der Entwickler und Mitgründer des KI-Startups Hugging Face kam allerdings nicht selbst auf die Idee, einen Sandkasten um eine AI-Komponente zu erweitern. Ursprünglich stammt die Idee von Oliver Kreylos, der ein ähnliches System an der US-Universität UC Davis entwickelt hat.
Wolf hat das Ganze allerdings noch etwas ausgebaut. Bei seiner Variante könnt ihr mit virtuellen Fischen spielen. Außerdem dient Magic Sand als Framework, um weitere Spiele oder Anwendungen auf Basis des Systems zu entwickeln.
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Bei Magic Sand erfasst ein Kinect-Sensor der Xbox 360 die Höhenunterschiede im Sand. Diese Daten werden von der Magic-Sand-Software verarbeitet und in ein entsprechendes Bild übertragen, das wiederum von einem handelsübliche Beamer auf den Sandkasten projiziert wird.
Wer den AR-Sandkasten nachbauen möchte, der findet die notwendige Software für Windows und MacOS auf GitHub. Wolf erklärt auf Imgur außerdem, welche Komponenten ihr außer Beamer und Kinect noch benötigt, und zeichnet den Bau seines AR-Sandkastens anhand von vielen Fotos und hilfreichen Erklärungen nach.
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