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„Makers of Tomorrow“: Kanzleramt startet Gründungskurs für Studierende

Zum Wintersemester hat das Bundeskanzleramt einen Online-Kurs für Studierende gestartet. Das Thema: Gründen und Unternehmertum. Rund 900 Studierende sind bereits registriert. Was kann die Master-Class?

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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„Makers of Tomorrow“: Bundeskanzleramt startet einen Gründungskurs. (Bild: Shutterstock / REDPIXEL.PL)

„Ich hätte nie gedacht, dass Politik so schnell sein kann“, sagt Ijad Madisch, Researchgate-Gründer und Mitglied des deutschen Digitalrats über das „Makers of Tomorrow“-Programm des Bundeskanzleramts im Videocall. „Makers of Tomorrow“ ist ein Online-Kurs für Studierende, mit dem junge Menschen an deutschsprachigen Hochschulen zum Gründen bewegt werden sollen. Die Initiative der Bundesregierung ist am 1. November gestartet und läuft zunächst bis zum 28. Februar 2022.


„Makers of Tomorrow“ besteht aus einer Staffel mit zehn digitalen Videos, in der Gründer:innen aus Deutschland und dem Silicon Valley ihre Story schildern. Mit dabei sind Madjid Salimi, Kenan Hasan und Sievert Weiss von Amboss, Eva-Maria Meijnen von Plusdental, Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer, Johannes Reck von Getyourguide, Eric Quidenus-Wahlforss und Alexander Ljung, die Mitbegründer von Soundcloud, und weitere.
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Die Inhalte der Startup-Master-Class werden den Studierenden on demand zur Verfügung gestellt. Themen des Programms sind: Ideengenerierung, Mindset, also wie denken Gründer:innen, Prototyping, also wie baut man eine erste Produktversion, Marktanalyse oder die Suche nach passenden Mitgründer:innen. Am 11. November startet die erste Ringvorlesung an der Leuphana Universität.

Am Anfang wurde nur mit 7 bis 10 Hochschulen geplant

„Makers of Tomorrow“ erfordert keine Vorkenntnisse und ist kostenlos. Seit dem Start letzte Woche haben sich bereits 900 Studierende von 80 Hochschulen angemeldet – „wir sind förmlich überrannt worden“, sagte eine der Projektinitiatorinnen im Videocall. Am Anfang hätten sie nur mit sieben bis zehn Hochschulen geplant.

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Wichtig sei den Initiator:innen, auch explizit Studierende zu ermutigen, die nicht aus den sowieso Startup-affinen Bereichen Wirtschaftswissenschaften oder Informatik kommen. Auch Geisteswissenschaftler:innen oder Naturwissenschaftler:innen und Co. sollen zum Gründen animiert werden. Neben dem Digitalrat wird das Projekt auch von der Hochschulrektorenkonferenz sowie dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. unterstützt.

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Es braucht mehr Vorbilder

Rund 200.000 Euro habe das Projekt in der Verwirklichung gekostet, wobei die beteiligten Gründer:innen kein Geld bekommen hätten. „Wenn es mir angeboten worden wäre, hätte ich es nicht angenommen. Für mich ist das ein Herzensprojekt“, sagt Johannes Reck von Getyourguide. Auch Eva-Maria Meijnen von Plusdental brennt merklich für die „Makers of Tomorrow“-Initiative. Sie habe erst viel zu spät in die Startup-Welt gefunden. „Mir hat die Vorstellungskraft gefehlt, wie ich ein eigenes Unternehmen gründe. Und die Vorbilder“, sagt sie über Video.

„Makers of Tomorrow“ verfolge dabei selbst den Charakter eines Startups, erklärt Meijnen. Man mache etwas, lerne dazu und verbessere dann die Prozesse. In Zukunft sei auch die Erweiterung des Programms über Universitäten hinaus denkbar, sagt Ijad Madisch.

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