Anzeige
Anzeige
Fundstück

Marketing-Inception: Frau behauptet, 1.000 Dollar für Werbe-Träume bekommen zu haben

Offensichtlich hat die US-Brauerei Molson Coors die ultimative Marketinggrenze überschritten und Werbeträume geschaltet. Das behauptet zumindest eine Frau in den USA.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Ein Ausschnitt aus dem Coors-Werbetraumvideo. (Screenshot: Vimeo)

Letztes Jahr führte Molson Coors ein „Experiment“ durch. Das erklärte Ziel von Coors war Science-Fiction-würdig: Das Unternehmen wollte laut Businesswire „das Unterbewusstsein formen und dazu zwingen“, von Bier zu träumen.

Anzeige
Anzeige

Laut The Hustle meldete sich jetzt eine Frau zu Wort, die an einem Coors-Experiment teilgenommen haben will, das ihre Träume erfolgreich mit Werbung für die Brauerei infiltrierte. Was jetzt folgt, klingt wie das schlecht gescriptete Drehbuch einer Vorabendkrimiserie: Die Reiseautorin Bobbi Gould reagierte 2021 auf eine seltsame Craigslist-Anzeige, in der behauptet wurde, eine „große Marke“ sei bereit, 1.000 US-Dollar für „willige Schläfer“ zu zahlen. Gould und ihr Freund antworteten auf die Anzeige und wurden zu einem Lagerhaus in Los Angeles geschickt, wo mehr als ein Dutzend andere Freiwillige an Gehirnüberwachungsgeräte angeschlossen wurden, während Marketingfachleute von Molson Coors zuschauten.

Science-Fiction wird Realität

Die Probanden wurden angewiesen, sich ein Video anzusehen, in dem Coors-Produkte Wasserfälle herunterpurzelten und in einem Dschungel auftauchten. Dabei sollten sie versuchen einzuschlafen, während sie weiter den Ton des Videos hörten. Für die nächsten acht Stunden habe die experimentierfreudige Freiwillige dann eigenen Angaben nach eine Reihe von seltsamen Coors-Träumen gehabt. Dabei habe sie unter anderem aus einem Flugzeug Dosenbier auf Leute geworfen, die sie wiederum frenetisch anfeuerten.

Anzeige
Anzeige

Nach der Traumsitzung seien die Probanden in einen neuen Raum geführt worden, wo sie, wieder unter Beobachtung stehend, ihre Erfahrungen diskutieren sollten. Gould gibt an, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt wie eine Laborratte gefühlt habe. „Sie haben versucht, Coors in unser Gehirn zu implantieren“, so die Autorin.

Anzeige
Anzeige

Die Berichte Goulds decken sich mit den Befürchtungen, die Wissenschaftler bereits Anfang des letzten Jahres verschriftlichten. Damals verfassten über vierzig Wissenschaftler einen offenen Brief, um Dream-Hacking zu verbieten. Und welches Unternehmen wurde bereits da als warnenden Beispiel genannt? Richtig, Molson Coors. Der Bierproduzent bot vor dem diesjährigen Superbowl Freibier im Tausch gegen die Teilnahme an einer Trauminkubationsstudie.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige