Per Zoom-Meeting: EA entlässt alle 200 „Apex Legends“-Tester

Über 200 Quality-Assurance-Tester:innen des Spiels „Apex Legends“ sind auf einen Schlag entlassen worden. (Bild: Shutterstock / Sergei Elagin)
Keine guten Nachrichten aus Louisiana: Während eines morgendlichen Zoom-Meetings mit der Zeitarbeitsfirma Magnit Global, zu dem offenbar das gesamte Quality-Assurance-Tester:innen-Team des Spiels „Apex Legends“ eingeladen war, wurden über 200 Tester:innen entlassen.
Die Kündigungen kamen offenbar überraschend – nicht nur für die Betroffenen selbst. „Keiner der Manager scheint darüber informiert worden zu sein, dass ihr gesamtes Personal entlassen wird“, heißt es in einem Tweet, der in Form eines längeren Threads allerlei Details über das Kündigungsgebaren offenbart.
Am Kahlschlag in Baton Rouge besteht demnach kein Zweifel: Betroffen ist „im Wesentlichen das gesamte Apex Legends QA-Personal“.
„Das Testen von Spielen ist ein integraler Bestandteil der Bereitstellung der besten Erfahrungen für unsere Spieler“, hieß es in einer E-Mail von EA gegenüber Kotaku. Und weiter: „Als Teil unserer laufenden globalen Strategie erweitern wir den Vertrieb unseres ‚Apex Legends‘-Testteams und beenden die Testausführung […] in Baton Rouge […], was sich auf die von unserem Drittanbieter bereitgestellten Dienstleistungen auswirkt. Unser globales Team, einschließlich Remote-Spieltester in den gesamten USA, ermöglicht es uns, die Wochenstunden zu erhöhen, um das Spiel zu testen und zu optimieren, und spiegelt das Engagement wider, unsere wachsende Gemeinschaft auf der ganzen Welt zu verstehen und besser zu bedienen.“
Das EA-Studio in Baton Rouge arbeitete bereits seit 2019 an „Apex Legends“. Angesichts der jahrelangen Erfahrung und fundierten Ausbildung der QA-Tester:innen werden nun Befürchtungen laut, dass sich der Cut schon bald auf die Qualität der Tests auswirken könnte.
Ende Januar 2023 war das „Apex Legends“-Mobile-Spin-off sowie ein in der Entwicklung befindliches „Battlefield“-Mobilspiel von EA gecancelt und das für letzteres verantwortliche Studio geschlossen worden. Erst im September 2022 hatte EA ein neues Studio auf die Verbesserung der „Battlefield“-Spiele angesetzt. Im Mai desselben Jahres hatte das Unternehmen seine Kundendienstteams deutlich gekürzt. Die Arbeit, die auch den Support bei gehackten Accounts beinhaltete, wurde an Anbieter in Europa und Indien ausgelagert.
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